Auswahl Bibliothekssoftware
Kategorie | Entwickeln von Strukturen |
Stand | 03-04-2024 |
Übersicht | Auswahl und Implementierung bibliotheksspezifischer IT-Anwendungen |
Kurzbeschreibung | Im Zuge der Digitalisierung von Informationen und Prozessen in Bibliotheken und den Forschungsinstituten spielen IT-Systeme eine essentielle Rolle. Beispiele für solche Systeme sind die Soft- und Hardwareausstattung für die Einrichtung eines Repositoriums, oder die Beschaffung eines neuen integrierten Bibliothekssystems mit verschiedenen Funktionalitäten (z. B. Modulen für die Beschaffung von Medien, eine Lösung für den online-Katalog oder ein Discovery-System). Bibliotheken sind kompetent darin, sich über die am Markt befindlichen Lösungen Überblick zu verschaffen. Sie stellen Kontakte zu Kolleg:innen in anderen Häusern, die verschiedene Systeme nutzen, her, um Erfahrungen von Nutzer:innen zu erfragen, und bei der Vorbereitung der Kriterienkataloge für die Beschaffung mitzuwirken. Die Bibliotheken bereiten solche Beschaffungsentscheidungen vor und unterstützen die Institutsleitung bei der Auswahl geeigneter Systeme. |
Mehrwert | Vorbereitung gut fundierter Entscheidungen für eine Software-Lösung |
Kenntnisse/Kompetenzen | Publikationskompetenz; IT-Kompetenz; Kommunikationskompetenz; Metadaten |
Zielgruppe | Institutsleitung; IT-Abteilung; Bibliothek |
Schlagworte | Beschaffung; Bibliothekssoftware; Vergaberecht |
Bestandserhaltung
Kategorie | Bewahren, Digitalisieren |
Stand | 03-04-2024 |
Übersicht | Erhalt und Restaurierung von gedruckten Medien |
Kurzbeschreibung | Ein großer Teil älterer Bibliotheksbestände ist von verschiedenen Schadensbildern bedroht oder bereits geschädigt. Diese Schäden können die Versauerung von gedruckten Bänden aus den Erscheinungsjahren 1840 – 1990 umfassen oder auch bei älteren Werken den Tintenfraß. Weiterhin können die Bücher und Bände unter unsachgemäßer Lagerung gelitten haben, und haben Schimmelbefall, oder sie sind in der Vergangenheit in der Benutzung nicht sachgerecht behandelt worden bzw. sind durch Kriegseinwirkungen geschädigt. Die Bibliothek setzt sich dafür ein, dass adäquate Erhaltungsmaßnahmen (z. B. Entsäuerungsverfahren) zum Einsatz kommen, um die Originale zu erhalten, oder sie sorgt dafür, dass die Medien retrodigitalisiert und der digitalen Langzeitarchivierung unterzogen werden, um wenigstens die Inhalte zu sichern. Bei wertvollen alten Werken kann auch eine Restaurierung sinnvoll sein. Weiterhin sorgt die Bibliothek für die Lagerung von gedruckten Werken in Magazinen, die normgerechte Klimawerte sicherstellen. |
Mehrwert | Langzeitverfügbarkeit von gefährdeten, älteren Medien durch Erhaltungsmaßnahmen und sachgerechte Lagerung bzw. Erhalt der Inhalte durch Retrodigitalisierung und digitale Langzeitarchivierung |
Kenntnisse/Kompetenzen | Bestandserhaltung |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen; allgemeine Öffentlichkeit |
Schlagworte | Bestandserhaltung; Massenentsäuerung; Retrodigitalisierung, Restaurierung; fachgerechte Lagerung |
Bibliografie | Institutsbibliografie
Kategorie | Dokumentieren, Reporting |
Stand | 14-08-2023 |
Übersicht | Der vollständiger Überblick über die publizierten Forschungsergebnisse einer Einrichtung in einer Institutsbibliografie |
Kurzbeschreibung | Eine von der Bibliothek erstellte Institutsbibliografie gibt Auskunft über den Forschungsoutput einer Einrichtung. Hierin werden sowohl selbständige als auch unselbständige Publikationen von mit der Einrichtung affiliierten Mitarbeitenden zitiert, die auch für weitere Zwecke (z.B. Berichtswesen, Antragstellungen) genutzt werden können. Handelte es sich früher um gedruckte Verzeichnisse mit den Zitaten nach Erscheinungsjahren, so ist dies heutzutage mehrheitlich eine Veröffentlichungsliste auf der Website der Institution oder auch ein Nachweis im institutionellen Repositorium. Auf einer Website kann bei Open-Access-Veröffentlichungen auch zum Volltext verlinkt werden, in einem institutionellen Repositorium kann dieser gespeichert und neben dem Zitat noch individuelle Inhalte eingetragen werden. Beispielsweise können bei jeder Publikation die Abteilung, die Kosten und der Open-Access-Status ergänzt werden. Die Institutsbibliografie wird von der Bibliothek über Publikationsmeldungen seitens der Mitarbeitenden (möglicherweise ergänzt um Recherchen oder Alerts beispielsweise in Pubmed und Web of Science) zusammengestellt. Die Nutzung von Zitationsprogrammen wie z. B. EndNote erleichtert die Standardisierung der Zitate und ermöglicht den Export in verschiedenen Dateiformaten. |
Mehrwert | Darstellung und Analyse des Publikationsverhaltens der Institution; Nachnutzung für Berichte; Gremien; Projektanträge; Aufschlüsselungen des Publikationsaufkommens z. B. pro Abteilung; Open-Access-Anteil und Kosten |
Kenntnisse/Kompetenzen | Informationskompetenz,; Open Access; Datenmanagement; Publikationskompetenz; IT-Kompetenz |
Zielgruppe | Wissenschaftliche Community; Publizierende; Stakeholder; Institutsleitung; Forschungssteuerung |
Schlagworte | Bibliografie, Datenbank, Repositorium, Publikationsdaten, Literaturverwaltung |
Bibliografie | Personenbibliografie
Kategorie | Dokumentieren, Reporting |
Stand | 12-03-2024 |
Übersicht | Erstellung von Bibliografien von einzelnen Personen |
Kurzbeschreibung | Sofern Publikationen von Forschenden nicht aus der hauseigenen Datenbank entnommen werden können, kann auf Dienste wie Web of Science oder Scopus zurückgegriffen werden. Die Sammlungen können in BibTeX gespeichert und somit in Literaturverwaltungssysteme oder in Orcid-Accounts eingepflegt werden. Auch ist eine Integration in die Institutswebsite der Wissenschaftler:in möglich. Die Bibliothek berät und unterstützt bei der Erstellung der Bibliografien und bietet dies auch als Service an. |
Mehrwert | Übersicht des wissenschaftlichen Outputs einer Person |
Kenntnisse/Kompetenzen | Datenbankabfragen |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen |
Schlagworte | Orcid; Wissenschaftsoutput |
Bibliometrie
Kategorie | Schulen |
Stand | 12-03-2024 |
Übersicht | Messung und metawissenschaftliche Analyse wissenschaftlicher Publikationen |
Kurzbeschreibung | Wissenschaftliche Publikationen werden mit Hilfe mathematischer und statistischer Methoden vermessen und beispielsweise in Form von Ranglisten dargestellt. Sie zielt dabei auf quantitative Messgrößen ab und trifft keinerlei Aussagen über die Qualität der Arbeiten. Die Bibliothek schult die Wissenschaftler:innen, aber auch die Leitung, im Umgang mit den Daten sowie deren Interpretation. |
Mehrwert | Quantitative Vergleichsgrößen |
Kenntnisse/Kompetenzen | Bibliometrie |
Zielgruppe | Institutsleitung; Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen |
Schlagworte | Altmetrics; h-Index; Journal Impact Factor (JIF); Szientometrie; Zitationsanalyse |
Bibliometrie | Altmetrics
Kategorie | Beraten |
Stand | 12-03-2024 |
Übersicht | Übersicht alternativer Metriken zur Forschungsevaluation (Altmetrics) |
Kurzbeschreibung | Altmetrics wurden in Abgrenzung zu den traditionellen bibliometrischen Kennzahlen entwickelt, die vornehmlich in der Forschungsevaluation Verwendung finden. Sie sollen, im Gegensatz zum Journal Impact Factor, der sich auf Zitationen konzentriert, ein breiteres Spektrum der Interaktion mit wissenschaftlichen Produkten abbilden und berücksichtigen beispielsweise Reaktionen der wissenschaftlichen Community in sozialen Medien. Gemessen werden webbasiert messbare Aktionen, wie etwa Aufrufe und Downloads, Erwähnungen und Verlinkungen, Diskussionen und gelinkte Beiträge in sozialen Netzwerken sowie Referenzen in webbasierten Literaturmanagementsystemen. Da Altmetrics stark von den Plattformen abhängig sind, auf denen die Interaktionen der Nutzer:innen mit wissenschaftlichen Produkten stattfinden, sind Altmetrics ständig im Fluss: neue Plattformen kommen hinzu oder bestehende Funktionen werden abgeschafft oder geändert. Dies erfordert eine kontinuierliche Evaluation der vorhandenen Methoden der Datensammlung und -aggregation. Auch ist bisher umstritten, inwieweit Autor:innen Altmetrics zu ihren Beiträgen über Social Media-Plattformen gezielt manipulieren (können) und somit zur Verzerrung der Kennzahlen beitragen. Denn wie alle Zitationsmetriken legen auch Altmetrics – und deren kommerzielle Betreiber, wie z.B. altmetric.com oder PlumAnalytics – nicht umfassend dar, wie die Zahlen zustande kommen. Die Bibliothek informiert und klärt über Altmetrics und andere bibliometrische Kennzahlen auf. |
Mehrwert | Zusätzliche Information über die Rezeption von wissenschaftlichen Ergebnissen |
Kenntnisse/Kompetenzen | Bibliometrie |
Zielgruppe | Institutsleitung; Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen |
Schlagworte | Altmetrics; Bibliometrie; h-Index; Szientometrie; Zitationsanalyse |
Bibliometrie | Indikatoren (JIF, h-Index)
Kategorie | Beraten |
Stand | 12-03-2024 |
Übersicht | Nutzen und Grenzen des Journal Impact Factor (JIF) und h-Index |
Kurzbeschreibung | Die vermutlich meist genutzte Kenngröße innerhalb der Bibliometrie ist der Journal Impact Factor (JIF). Der JIF gibt darüber Auskunft, wie häufig ein Artikel in einer bestimmten Zeitschrift zitiert wird. Dafür wird die Anzahl der Artikel einer Zeitschrift bestimmt sowie die Anzahl der Zitate, die jeder Artikel erhalten hat. Die Summe der Zitierungen wird durch die Zahl der Artikel geteilt. Zeitlicher Bezugsrahmen sind die zwei vorhergehenden Jahre. Wie andere Kennzahlen sagt auch der JIF nicht zwangsläufig etwas über die Qualität eines Artikels aus. Der JIF bezieht sich auf Zeitschriften und darin veröffentlichte Artikel, sodass anderweitige Publikationsformen, wie etwa Blogbeiträge oder Monografien, nicht in den Datenbanken erfasst und somit in der Auswertung nicht berücksichtigt werden. Auch kann der JIF durch einige viel zitierte Beiträge in die Höhe getrieben werde, obwohl der Großteil der darin veröffentliche Artikel in der Community kaum wahrgenommen wird. Da der JIF trotz starker Verzerrung stets als Referenz herangezogen wird, etwa bei der leistungsorientierten Mittelvergabe oder bei Drittmittelanträgen, wird verstärkt auf deren Defizite hingewiesen und nicht zuletzt (u.a. vom Wissenschaftsrat, Leiden Manifesto, DORA) eine Abkehr vom JIF gefordert. Etwas anders verhält es sich mit dem h-Index (entwickelt von Jorge E. Hirsch). Der h-Index bewertet und vergleicht die (quantitativen) Leistungen einzelner Forschenden, in dem die Anzahl ihrer Publikationen ins Verhältnis ihrer Zitationen gesetzt wird. Wissenschaftlicher Nachwuchs weist naturgemäß einen niedrigeren h-Index auf und auch fächerspezifisches unterschiedliches Publikationsverhalten findet keine Berücksichtigung. Die Aufgabe der Bibliothek ist es, Interessierte über die Erstellung sowie die Vor- und Nachteile der bibliometrischen Indikatoren aufzuklären |
Mehrwert | Quantitative Vergleichbarkeit wissenschaftlichen Outputs |
Kenntnisse/Kompetenzen | Bibliometrie |
Zielgruppe | Institutsleitung, Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen |
Schlagworte | Bibliometrie, h-Index, Szientometrie; Zitationsanalyse |
Bibliometrie | Zitationsanalyse
Kategorie | Beraten | Schulen |
Stand | 12-03-2024 |
Übersicht | Analyse der Zitationen wissenschaftlicher Arbeiten |
Kurzbeschreibung | Die Zitationsanalyse konzentriert sich auf die Beziehung zwischen zitierten und zitierenden Arbeiten und basiert auf folgenden Annahmen: 1) Eine Arbeit gilt als einflussreich, wenn sie oft zitiert wird. Indikator ist der Zitationswert, der die Zitationshäufigkeiten in Relation zur Gesamtzahl der zitierten Beiträge, z.B. in einem bestimmten Zeitfenster, setzt. 2) Clusterbildungen sind möglich, wenn gemeinsam zitierte Arbeiten in Beziehung gesetzt werden. 3) Bei inhaltlicher Auswertung ist eine Erstellung von Wissenschaftslandkarten möglich. Ziele der Zitationsanalyse sind u.a. die (teils grafische) Darstellung von Beziehungen zwischen Personen, Institutionen, Disziplinen sowie deren wissenschaftlicher Einfluss, aber auch Beziehungen zwischen Forschung und Wirtschaft. Die Datengrundlage, aus denen die Analysen erstellt werden, stellen die einschlägig bekannten Zitationsdatenbanken zur Verfügung - mitsamt ihrer Unzulänglichkeiten bzgl. (Un-)Vollständigkeiten. Zudem gilt die Annahme als kritisch, dass häufige Zitate Aussagen über die Qualität wissenschaftlicher Arbeiten treffen können. Unter Berücksichtigung der Unterschiede hinsichtlich des Publikationsverhaltens zwischen Fächern und Disziplinen ist ebenfalls von einer Verzerrung der Ergebnisse auszugehen. Die Bibliothek berät sowohl zum Thema Zitationsanalyse als auch zur Erstellung von entsprechenden Zitationsgraphen. |
Mehrwert | Quantitative Vergleichbarkeit wissenschaftlichen Outputs, grafische Darstellung |
Kenntnisse/Kompetenzen | Bibliometrie |
Zielgruppe | Institutsleitung, Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen |
Schlagworte | Altmetrics; Bibliometrie; Journal Impact Factor (JIF); Szientometrie; Zitationsdatenbank; Zitationsgraph |
Bibliometrie | Zitationsdatenbanken
Kategorie | Beraten |
Stand | 12-03-2024 |
Übersicht | Darstellung Zitationsdatenbanken |
Kurzbeschreibung | Zitationsdatenbanken listen Zeitschriften, Bücher, Konferenzbeiträge und teilweise auch Patente, deren Inhalte nach einem bestimmten Verfahren indexiert werden. Sie bilden die Grundlage bibliometrischer Analysen. Zu den interdisziplinären Zitationsdatenbanken zählen CiteSeer, Crossref, Google Scholar, Dimensions, Science Citation Index als Teil von Web of Science sowie Scopus. Darüber hinaus gibt es aber auch fachspezifische Zitationsdatenbanken wie etwa Astrophysics Data Systems für die Astrophysik oder PubMed für die Biomedizin. Die Bibliothek berät bei Fragen zum Nutzen und Gebrauch der Datenbanken. |
Mehrwert | Information über die Rezeption von wissenschaftlichen Ergebnissen |
Kenntnisse/Kompetenzen | Bibliometrie |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen |
Schlagworte | Bibliometrie; Journal Impact Factor (JIF); Szientometrie; Zitationsanalyse |
Bibliometrische Analyse
Kategorie | Unterstützen |
Stand | 12-03-2024 |
Übersicht | Anwendungen der Bibliometrie |
Kurzbeschreibung | Die bibliometrische Analyse beschreibt die Anwendung statischer Methoden auf Forschungsergebnisse. Sie kann in Output- und in Resonanz-Analyse unterschieden werden. Erstere misst und zählt den wissenschaftlichen Output einer Entität (Person, Institution, Staates usw.). Letztere setzt den Output in Relation zur Wahrnehmung in der Scientific Community. Als Basisindikator dient die Häufigkeit der Zitationen bestimmter wissenschaftlicher Arbeiten in anderen wissenschaftlichen Arbeiten in einem festgelegten Zeitraum. Doch erst mit dem Vergleich und der Einordnung der Zahlen werden sie interpretierbar. Die Bibliothek kann darüber informieren. Kritik: Anwendung und Akzeptanz der Zahlen beruhen auf der Annahme, dass es eine belastbare Korrelation zwischen der Anzahl der Zitierungen und der Qualität der Arbeit gibt. Diese Annahme trifft jedoch nicht immer zu. Auch muss die Datengrundlage hinterfragt werden, da in den genutzten Datenbanken (Web of Science, Scopus) keine vollständige Erfassung aller Veröffentlichungen gegeben ist. |
Mehrwert | Inzidenz für Qualität einer Veröffentlichung (nie Beweis!), bei richtiger Anwendung Schaffung von Vergleichbarkeit |
Kenntnisse/Kompetenzen | Bibliometrie |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen |
Schlagworte | Altmetrics; Bibliometrie; h-Index; Journal Impact Factor (JIF); Szientometrie; Zitationsanalyse |
Citation Style Language (CSL)
Kategorie | Unterstützen |
Stand | 12-03-2024 |
Übersicht | Erstellung Nutzung von Zitations-Stilen mittels CSL (Citation Style Language) |
Kurzbeschreibung | Für das Sammeln, Verwalten und Zitieren von Literatur im Rahmen des wissenschaftlichen Arbeitens ist es unbedingt angeraten, Literaturmanagementsysteme zu nutzen. Mit ihnen lassen sich unkompliziert verschiedene CSL-types auswählen, mit denen via Plugin direkt in den gängigen Schreibprogrammen Literaturverweise und -verzeichnisse erstellt werden können. Die Bibliothek führt Interessierte in die jeweiligen Verwaltungsprogramme mitsamt der Zitationsfunktion ein und berät zur Anwendung. |
Mehrwert | Unkompliziertes Ändern des Zitations-Stils je nach Anforderungen des Publikationsortes; Zeitersparnis; Gewährleistung von Konsistenz |
Kenntnisse/Kompetenzen | Schreibkompetenz; Literaturverwaltungssystem |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen |
Schlagworte | Literaturverwaltungssystem; wissenschaftliches Schreiben |
Datenerhebung | Befragungen
Kategorie | Beraten | Unterstützen |
Stand | 07-08-2023 |
Übersicht | Online-Befragungen zur Datenerhebung aufsetzen und Forschende unterstützen |
Kurzbeschreibung | Forschende erheben für kleinere Studien, z.B. Dissertationen, häufig selbst Daten. Dabei nutzen sie aus Kosten- und Zeitgründen gern Online-Umfragetools. Bietet die Einrichtung eine entsprechende Plattform (z.B. LimeSurvey) auf ihren Servern an, ist eine zentrale Stelle wie die Bibliothek zur Unterstützung hilfreich, die beispielsweise technische Einführungen gibt und gleichzeitig aber auch auf andere Dinge wie z.B. den Datenschutz hinweist. Zudem können gemeinsam mit den Forschenden Lösungen erarbeitet werden, wenn das Umfragetool in seinen Funktionen nicht ausreicht. Diese stehen dann auch anderen Studien zur Verfügung. Die über die Software gewonnenen Daten werden ggf. in den Workflow der Datenpublikation übernommen. Außerdem steht die Software auch für hausinterne Umfragen zur Verfügung. |
Mehrwert | Zentrale Anlaufstelle für Fragen und Bereitstellung ist effizient; zentrale Kontrolle über laufende Umfragen; Vereinfachter Weg zu Datenpublikationen |
Kenntnisse/Kompetenzen | IT-Kompetenz; Forschungsmethoden; Kommunikationskompetenz |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen; Institutsleitung |
Schlagworte | Online-Umfragetool; Fragebogen |
Digitale Langzeitarchivierung
Kategorie | Beraten | Bewahren, Digitalisieren |
Stand | 03-04-2024 |
Übersicht | Beratung zum Thema digitale Langzeitarchivierung für Publikationen und Forschungsdaten |
Kurzbeschreibung | Die Bibliothek berät dabei, Einrichtungen zu finden, die die digitale Langzeitarchivierung für elektronische Publikationen und Forschungsdaten übernehmen können, oder sie bietet selbst einen solchen Dienst für ihre Zielgruppen an. Sie informiert über die Vorgänge und die Anforderungen an die Daten bei der digitalen Langzeitarchivierung und unterstützt die Aufbereitung der Metadaten für das Datenpaket, was in das Langzeitarchiv eingespeist wird. |
Mehrwert | Langzeiterhalt der eigenen Publikationen und Forschungsdaten in digitaler Form |
Kenntnisse/Kompetenzen | digitale Langzeitarchivierung; Metadaten; Urheberrecht; Datenmanagement; IT-Kompetenz |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen |
Schlagworte | Digitale Ressourcen; digitale Langzeitarchivierung; Bestandserhaltung |
Digitalisierung von Beständen
Kategorie | Verbreiten, Sichtbar machen |
Stand | 03-04-2024 |
Übersicht | Beratung bei der Digitalisierung von Medien für Forschungsprojekte oder für die Konversion des gedruckten Bestandes in die digitale Form als Dienstleistung über den eigenen Nutzerkreis hinaus; ggf. Durchführung von Retrodigitalisierung |
Kurzbeschreibung | Die Bibliothek berät die Wissenschaftler:innen dabei, Projekte mit Digitalisierungsanteil oder auch reine Retrodigitalisierungsprojekte vorzubereiten und durchzuführen. Dabei kann es auch darum gehen, z. B. Statistiken in eine maschinenlesbare Form zu überführen. Die Bibliothek kann auch in eigener Regie Teile ihres Bestands digitalisieren und – soweit es urheberrechtlich möglich ist – im Open Access zur Verfügung stellen. Dies kann entweder im Haus oder durch einen Dienstleister erfolgen. Dabei kann es zum Erhalt von Inhalten erfolgen, die z. B. von der Papierversauerung betroffen sind, oder es geht darum, die Werke einfacher verfügbar und damit die Institution sichtbarer zu machen. |
Mehrwert | Einfache 24/7 Verfügbarkeit von Dokumenten sowie Verfügbarkeit von maschinenlesbaren Daten |
Kenntnisse/Kompetenzen | Datenschutz; Metadaten (muss); Strukturierungskompetenz; Datenmanagement (muss); Urheberrecht; Forschungsdaten; Kommunikationskompetenz |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen |
Schlagworte | Digitalisierung; Retrodigitalisierung |
Digitalisierung | Projektberatung
Kategorie | Beraten |
Stand | 03-04-2024 |
Übersicht | Beratung bei der Ausarbeitung von Anträgen, mit denen Drittmittel für die Retrodigitalisierung von analogen Medien eingeworben werden sollen |
Kurzbeschreibung | Die Bibliothek berät Wissenschaftler:innen dabei, Drittmittelanträge (z. B. bei der DFG) für Retrodigitalisierungsprojekte auszuarbeiten und übernimmt ggf. einzelne Prozesse im Zuge dieser Projekte selbst. So kümmert sie sich darum, die Medien aus dem eigenen Bestand oder aus dem Bestand anderer Bibliotheken anzufordern und für die Digitalisierung bereitzustellen. Sie unterstützt bei der Klärung der urheberrechtlichen Aspekte. Die Bibliothek stellt ggf. die technische Infrastruktur für die Unterstützung der Geschäftsgänge bei der Digitalisierung zur Verfügung und sie betreut auch die Systeme, mit denen die Digitalisate präsentiert werden. Die Bibliothek kann auch in Eigenregie Digitalisierungen durchführen. |
Mehrwert | Unterstützung von Forschenden bei der Ausarbeitung von Digitalisierungs-Projektanträgen und bei der Durchführung solcher Projekte; Öffentliche digitale Verfügbarkeit von Inhalten nach rechtlichen Vorgaben |
Kenntnisse/Kompetenzen | Fördermittel; Retrodigitalisierung; Urheberrecht; Vergaberecht |
Zielgruppe | Institutsleitung; Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen |
Schlagworte | Digitalisierung; Retrodigitalisierung; Drittmitteleinwerbung |
Fachliche Repositorien
Kategorie | Entwickeln von Strukturen |
Stand | 03-04-2024 |
Übersicht | Beratung bei der Auswahl von Repositorien für Veröffentlichungen oder beim Aufbau eines eigenen Repositoriums |
Kurzbeschreibung | Die Bibliothek berät die Wissenschaftler:innen dabei, zu entscheiden, welche Repositorien für die Veröffentlichung ihrer Publikationen und der dazugehörigen Forschungsdaten in Frage kommen. Sie nutzt ihre Kenntnis der Fachrepositorien oder der institutionellen Repositorien, um den Wissenschaftler:innen Vorschläge zu machen, welches Repositorium gute Dienste anbietet (so z. B. nicht nur die Sichtbarkeit sondern auch die digitale Langzeitarchivierung). Die Bibliothek lädt ggfs. die zu veröffentlichenden Daten in das Repository und erstellt nachnutzbare, maschinenlesbare Metadaten. Eventuell baut sie selbst ein institutionelles Repositorien für die eigene Einrichtung auf und übernimmt ggf. das Einspeisen der Publikationen/Daten in das institutionelle Repositorium. |
Mehrwert | Unterstützung von Publizierenden bei der Wahl von Repositorien; Dateneingabe als Service für die Zielgruppen; Verbesserte Sichtbarkeit der hauseigenen Publikationen |
Kenntnisse/Kompetenzen | Datenmanagement; Forschungsdaten; IT-Kompetenz; Metadaten; Open Access; Publikationsmanagement, Urheberrecht |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen |
Schlagworte | Repository Management; Fachrepositorium; Repositorium |
Forschungsdaten | Archivierung
Kategorie | Bewahren, Digitalisieren |
Stand | 21-05-2024 |
Übersicht | Forschende mit selbst erstellten Forschungsdaten können ihre Daten mit Hilfe der Bibliothek archivieren |
Kurzbeschreibung | Forschende erstellen selbst Forschungsdaten, die sie – sofern sie die Daten nicht publizieren – nach dem Kodex „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ der DFG für mindestens 10 Jahre aufbewahren müssen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: zum einen können die Daten außerhalb der eigenen Institution vorgehalten werden, bspw. in fachspezifischen oder generischen Repositorien. Hier werden nicht notwendigerweise die Daten selber, sondern nur die Metadaten veröffentlicht. Zum anderen ist die sichere Ablage in der eigenen Einrichtung eine Option, die Forschenden durch die Bibliothek zur Verfügung gestellt werden kann, bspw. in einem internen Repositorium für Forschungsdaten. In der Beratung geht es darum, die nachhaltige Verfügbarkeit der Daten zu gewährleisten und die Möglichkeiten dazu umfänglich aufzuzeigen. Kommt es zur Speicherung im internen Repositorium, benötigen die Forschenden Unterstützung bei der Erschließung der Forschungsdaten sowie den Möglichkeiten der Speicherung (bspw. Formatunabhängigkeit, Begleitdokumentation). Gleichzeitig entsteht der Institution so die Option des Nachweises für andere Zwecke, bspw. das Berichtswesen oder für Wirtschaftsprüfer. |
Mehrwert | Risikominimierung für Verstöße gegen die GWP; einheitliche Richtlinien zum Archivierungsort; Metadaten zu erstellten Forschungsdaten der Einrichtung; revisionssichere Speicherung |
Kenntnisse/Kompetenzen | Datenmanagement; Kommunikationskompetenz |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen |
Schlagworte | Archivierung; Forschungsdaten; Repositorium; Metadaten |
Forschungsdaten | Beschaffung und Verwaltung externer Forschungsdaten
Kategorie | Entwickeln von Strukturen |
Stand | 21-05-2024 |
Übersicht | Beschaffung und Verwaltung externer Forschungsdaten |
Kurzbeschreibung | Forschende benötigen teilweise Forschungsdaten von externen Datengebern, die kostenpflichtig erworben werden müssen. Die Verträge mit den Datengebern/Anbietern, die im Allgemeinen das Institut, nicht die/der Forscher:in, schließen muss, werden durch die Bibliothek geprüft und ggf. mit der/dem Datengeber:in und der/dem Hausjurist:in angepasst. Außerdem müssen auch Forschende den Nutzungsbedingungen zustimmen und ggf. gesonderte Vereinbarungen unterzeichnen. Gleichzeitig werden die Daten durch die Bibliothek verwahrt und der Zugang wie von den Datengeber:innen gefordert reguliert. Sollten weitere Personen Zugriff auf die Daten benötigen, wird dieser nach Absprache mit der/dem Datengeber:in durch die Bibliothek gewährt. Wenn Verträge auslaufen, werden Forschende darauf hingewiesen. Verträge können dann durch die Bibliothek in Absprache mit den Forschenden verlängert oder die Daten und damit die Zugänge zentral gelöscht werden. |
Mehrwert | Zentrale Beschaffung und Verwaltung der Datenzugänge ist effizient; Kontrolle über Verträge und Nutzer:innen; Reduzierung des Risikos von Vertragsstrafen |
Kenntnisse/Kompetenzen | Datenmanagement; Vertragsrecht; Kommunikation |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen; Verwaltung |
Schlagworte | Beschaffung von Forschungsdaten; Zugriffsverwaltung |
Forschungsdaten | Datenmanagementplan
Kategorie | Unterstützen |
Stand | 15-05-2024 |
Übersicht | [Unterstützung beim] Erstellen eines Datenmanagementplans (DMP) |
Kurzbeschreibung | Management von Forschungsdaten (FD) betrifft den gesamten Lebenszyklus eines Forschungsprojekts. Ein Datenmanagementplan (DMP) wird zu Beginn eines Projekts erstellt und strukturiert den Umgang mit Forschungsdaten während und nach Laufzeitende. Zunehmend erwarten Forschungsförderorganisationen für die Vergabe von Mitteln Angaben zum Umgang mit Forschungsdaten im Förderantrag, z.B. in Form eines DMP. Die Bibliothek unterstützt bei der projektspezifischen Festlegung und dem Durchführen aller Schritte des Datenmanagements im DMP (z.B. Datenbestand, Dokumentation und Metadaten, Datenspeicherung und -sicherheit, und -archivierung, Verantwortlichkeiten, Rechte, Nachnutzung). Sie trägt somit zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis sowie der Einhaltung der FAIR-Data-Kriterien bei. Zudem verweist die Bibliothek auf die Möglichkeiten einer Umsetzung der DMP mittels technischer Werkzeuge, mit denen sich ein DMP aus bereits vorhandenen Modulen und Textbausteinen anfertigen lässt (z.B. Research Data Management Organiser (RDMO)) oder stellt diese Werkzeuge (in Eigenentwicklung) selbst bereit. |
Mehrwert | Schutz vor Datenverlusten; Erleichterung bei Dokumentation und Berichtspflichten; geregelte Nachnutzung der FD; Beitrag zur Standardisierung im Umgang mit FD Replizierbarkeit von Forschungsergebnissen; Erfolg beim Einwerben von Drittmitteln; Erhöhung von Zitationen und Forschungsimpact (Reichweite); Beitrag zu FAIR-Kriterien (FAIR Data) und Open Science |
Kenntnisse/Kompetenzen | Forschungsdaten; Berufsfelder (IT, Bibliothek); Metadaten; Gute wissenschaftliche Praxis; Urheberrecht; Datenschutz; Persönlichkeitsrecht; Forschungsethik; IT-Kompetenz; Publikationskompetenz; Digitale Langzeitarchivierung |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen; Forschungsdatenmanagement; Forschungsförderorganisationen |
Schlagworte | Datenmanagementplan; Forschungsdatenmanagement; FAIR-Data; Data Management Plan Tool; Open Science; Gute wissenschaftliche Praxis; Akademische Integrität; Drittmitteleinwerbung; Forschungsförderung |
Forschungsdaten | FAIR-Prinzipien
Kategorie | Entwickeln von Strukturen |
Stand | 12-03-2024 |
Übersicht | Beratungen zu den FAIR-Data-Prinzipien |
Kurzbeschreibung | FAIR beschreibt die vier Grundprinzipien für nachhaltige und nachnutzbare Forschungsdaten: findable, accessible, interoperable and re-usable. Die Prinzipien sollen gewährleisten, dass Daten sowohl auffindbar und langfristig zugänglich gemacht werden als auch technisch nachnutzbar und kombinierbar, analytisch und intellektuell wieder verwendbar sind. Die Einrichtung kann entsprechende Forschungsdateninfrastruktur bereitstellen oder auf die Konsortien der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) verweisen. Die FAIR-Prinzipen betten sich in den Kontext von Open Science und Open Data ein und werden für Drittmittelanträge immer relevanter. Die Bibliothek berät die Wissenschaftler:innen bezüglich FAIR-Data und unterstützt auch in der Anwendung der jeweiligen Systeme, mit denen Forschungsdaten gesammelt und dargestellt werden. |
Mehrwert | Möglichkeit der Nachnutzung; Langzeitarchivierung; Transparenz; Erfüllung von Förderbedingungen bei Drittmittelgebern (Einhaltung der guten wissenschaftlichen Praxis) |
Kenntnisse/Kompetenzen | Datenmanagementkompetenz; Metadaten; Bibliotheksrecht |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen |
Schlagworte | Forschungsdaten; Forschungsdatenmanagement; Open Data; Open Science |
Forschungsdaten | Forschungsdatenmanagement (FDM)
Kategorie | Unterstützen |
Stand | 16-08-2023 |
Übersicht | Forschungsdatenmanagement (FDM) umfasst den Prozess des Umgangs mit Forschungsdaten entlang des gesamten Datenlebenszyklus |
Kurzbeschreibung | "Zu Forschungsdaten zählen u.a. Messdaten, Laborwerte, audiovisuelle Informationen, Texte, Surveydaten, Objekte aus Sammlungen oder Proben, die in der wissenschaftlichen Arbeit entstehen, entwickelt oder ausgewertet werden. Methodische Testverfahren, wie Fragebögen, Software und Simulationen können ebenfalls zentrale Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung darstellen und sollten daher ebenfalls unter den Begriff Forschungsdaten gefasst werden." (DFG: Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten.)Bibliotheken können die Anwendung guter wissenschaftlicher Praxis im Umgang mit Forschungsdaten in allen Phasen des Forschungsprozesses unterstützen und einen Rahmen für die Generierung, Sammlung, Dokumentation, Speicherung, Kuratierung und Zugänglichmachung von Forschungsdaten gemäß den FAIR-Data-Grundsätzen bieten. Um Forschungsdaten jederzeit wiederfinden, sie nachnutzen und replizieren zu können, müssen diese mit Metadaten versehen und ggf. weiteren Dokumenten (Codebuch, Methdodenbericht) begleitet werden Wissenschaftliche Bibliotheken können bei der Auswahl geeigneter Metadatenschemata und Standards beraten sowie Forschungs- und Metadaten für den Ingest in ein Repositorium aufbereiten. Zudem können sie die Bereitstellung von persistenten Identifikatoren (etwa einer DOI) für Forschungsdatenobjekte in Publikationsservern bzw. Datenrepositorien gewährleisten und bei der Auswahl von Lizenzen beraten. Darüber hinaus können Bibliotheken als Anlaufstelle und Ansprechpartner fungieren, was den Umgang mit Forschungsdaten im Kontext einer Antragsstellung für die Forschungsförderung anbelangt. D.h. konkret Wissenschaftler*innen bei der Erstellung eines Datenmanagementplans. |
Mehrwert | Auffindbarkeit von Daten erleichtern; Datenverlust vorbeugen; (interdisziplinäre) Zusammenarbeit fördern; Nachnutzung der Daten ermöglichen; Nachvollziehbarkeit, Replizierbarkeit sowie Zitierbarkeit und Sichtbarkeit von Forschungsergebnissen gewährleisten bzw. erhöhen; langfristige Verfügbarkeit bzw. Archivierung der Daten ermöglichen; FAIR Data generieren |
Kenntnisse/Kompetenzen | Datenmanagement; Forschungskompetenz, Metadaten; IT-Kompetenz, Publikationskompetenz; Bibliotheksrecht; Gute wissenschaftliche Praxis |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen |
Schlagworte | Forschungsdaten; Forschungsdatenmanagement; FAIR-Prinzipien; Datenmanagementplan; Open Data; Langzeitarchivierung; Datenpublikation |
Forschungsdaten | Open Data
Kategorie | Beraten |
Stand | 21-05-2024 |
Übersicht | Übersicht Beraten zu Open Data |
Kurzbeschreibung | Das Open-Data-Konzept geht auf das Jahr 2006 zurück. Gemäß der Definition im Open Knowledge Foundation's Open Data Handbook sind Daten offen, wenn sie von jedermann für jeden Zweck frei zugänglich, verwendbar, veränderbar und gemeinsam nutzbar sind. Es gibt allenfalls die Voraussetzung, dass sie mit den Erfordernissen einer Namensnennung und/oder einer Weitergabe unter gleichen Bedingungen versehen sind. Erforderlich sind neben der rechtlichen Offenheit unter einer offenen (Daten-)Lizenz auch die technische Offenheit. Diese besagt, dass die Daten höchstens zu Kosten ihrer Reproduktion sowie in maschinenlesbarer und in großen Mengen (Massenzugang) verfügbar sind. Zwischen 2014 und 2016 hat sich eine weitere Datentypologie entwickelt, die mittlerweile etabliert ist: „FAIR Data“ stellt eine Weiterentwicklung des Open-Data-Konzepts dar. Open Data können, müssen aber nicht FAIR Data entsprechen und umgekehrt. Bibliotheken beraten ihre Nutzenden im Rahmen des Forschungsdatenmanagements zur Generierung und zum Umgang mit Open Data und FAIR Data bspw. im Bereich der Veröffentlichung von Forschungsdaten. |
Mehrwert | Leichte, niedrigschwellige Auffindbarkeit und leichter Zugang; effiziente Datenverarbeitung und rechtssichere Weitergabe von Forschungsdaten; Erhöhung der Sichtbarkeit; Zitierrate und damit des Forschungsimpacts von (Daten)publikationen; Beitrag zu Open Science |
Kenntnisse/Kompetenzen | Metadaten; Bibliotheksrecht; Urheberrecht; Berufsfelder (IT, Bibliothek) |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen, Bibliothek; Wirtschaft; Politik; Stakeholder |
Schlagworte | Open Data; FAIR-Data; Forschungsdatenmanagement; Datenpublikation; Open Science |
Forschungsdaten | Publikation von Forschungsdaten nach FAIR-Prinzipien
Kategorie | Beraten | Unterstützen |
Stand | 21-05-2024 |
Übersicht |
Publikation von durch Forscher:innen selbst erstellte Forschungsdaten
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Kurzbeschreibung | Die Publikation von Forschungsdaten entsprechend der FAIR-Prinzipien ist eine Forderung vieler Forschungsförderer, um die Nachnutzung der Daten zu verbessern. Daten, die von einzelnen Personen oder kleineren Gruppen für ein Forschungsprojekt erhoben werden, werden von Forschenden und der Bibliothek unter Berücksichtigung verschiedener Kernpunkte von FAIR (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) aufbereitet: dabei wird auf rechtliche Aspekte wie Datenschutz und Urheberrecht eingegangen (R), es erfolgt in Abstimmung mit den Forschenden eine Beschreibung mit Metadaten (F, A, R) und ein Zusammentragen hilfreicher Informationen zur Entstehung der Daten, bspw. durch Fragebögen oder Methodenberichte (R). Anschließend werden die Forscher:innen bezüglich der Wahl des Veröffentlichungsortes unterstützt (F); dies betrifft die Wahl des Repositoriums (bspw. disziplinspezifisch oder generisch) und die Kriterien, auf die geachtet werden sollte, bspw. PID-Vergabe (F), Versionierung (I) und, Mehrsprachigkeit (I). |
Mehrwert | Erhöhte Sichtbarkeit von Forschungsleistung durch Veröffentlichung von Forschungsdaten, dadurch ggf. auch Anerkennung durch Zitation; Einhaltung der guten wissenschaftliche Praxis (Nachvollziehbarkeit, Transparenz) |
Kenntnisse/Kompetenzen | Datenschutz; Strukturierungskompetenz; Datenmanagement; Urheberrecht; Forschungsdaten; Kommunikationskompetenz |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen |
Schlagworte | Open Data, FAIR Data, Forschungsdatenmanagement, Datenpublikation, Open Science |
Forschungsdaten | Urheberrecht bei Forschungsdaten
Kategorie | Beraten |
Stand | 21-05-2024 |
Übersicht | Beratung zum Urheberrecht für die Nutzung und Veröffentlichung von Forschungsdaten |
Kurzbeschreibung | Das Thema Urheberrecht spielt bei Forschungsdaten immer wieder eine Rolle. Zum einen ist es nicht immer klar, ob Daten, die Forschende aus externen Quellen sammeln oder erstellen, dem Urheberrecht unterliegen. Wenn in der Quelle keine Angaben hierzu vorliegen, bspw. durch Lizenzangaben, kann nicht notwendigerweise von Lizenzfreiheit ausgegangen werden. Dies spielt dann bei der weiteren Verwendung der Daten und insbesondere bei einer geplanten Veröffentlichung eine Rolle. Zum anderen stellt sich auch bei selbst erhobenen Daten die Frage, ob das Urheberrecht zum Tragen kommt und unter welchen Bedingungen eine Weitergabe oder Veröffentlichung der Daten erfolgen kann. Der Bibliothek kommt eine Rolle bei der Beurteilung der Urheberrechtsfragen zu, sie berät die Forschenden bei Fragen rund um eine Nachnutzung externer Daten für die Forschung und zeigt die Optionen für deren anschließende Veröffentlichung auf. Auch die Anwendung und Vergabe freier Lizenzen (Creative-Commons-Lizenzen) sollte bei einer Veröffentlichung in Erwägung gezogen werden, wobei hier stets eine Abwägung zu den Einschränkungen getroffen werden muss, die aus Urheber- oder Datenschutzrecht hervorgehen. Eine rechtssichere Prüfung der spezifischen Urheber- und/oder Datenschutzrechte der Forschungsdaten kann die Bibliothek im Allgemeinen nicht leisten; hierfür muss ggf. eine juristische Fachabteilung hinzugezogen werden. |
Mehrwert | Fragen des Urheberrechts werden zentral nach Standards für die Institution beantwortet |
Kenntnisse/Kompetenzen | Bibliotheksrecht; Datenmanagement; Urheberrecht, Datenschutzrecht |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen |
Schlagworte | Forschungsdaten; Forschungsdatenmanagement; Open Data; Open Science |
Forschungsdaten | Text und Data Mining
Kategorie | Beraten, Unterstützen |
Stand | 21-05-2024 |
Übersicht | Beratung von Forschenden bei rechtlichen Fragen zum Text und Data Mining |
Kurzbeschreibung | Nach §44b Urheberrechtsgesetz (UrhG) ist Text und Data Mining (TDM) die automatisierte Analyse von digitalen oder digitalisierten Werken; dabei kann es sich sowohl um Textkorpora als auch um (Forschungs-)Daten handeln. Diese Werke können aus unterschiedlichen Quellen entstehen, bspw. durch Webscraping von Internetseiten, Zusammenstellungen von Social Media Posts oder Digitalisierung analog vorliegender Schriften. Je nach Ursprung des Korpus ergeben sich daraus unterschiedliche Möglichkeiten für die Bearbeitung und weitere Verwendung der analysierten Daten. Die Bibliothek weiß einzuschätzen, ob die Zugänge zu den Daten nach dem UrhG rechtmäßig waren und somit §60 UrhG anzuwenden ist, wenn es um die Nutzung von Korpora für die Forschung geht. Sie berät, wie ausländische Textkorpora in Bezug auf Text und Data Mining zu bewerten sind. Sie kann beurteilen, welche Art der Aufbewahrung eines Korpus sinnvoll und rechtmäßig ist und stellt zu diesem Zweck ggf. infrastrukturelle Unterstützung bereit, z.B. ein internes Repositorium. Genauso kann sie die Forschenden unterstützen, wenn es um die Bereitstellung des Korpus für andere oder eine Veröffentlichung geht. |
Mehrwert | Zentrale Wissensakkumulation zu TDM anhand von Einzelfällen; zentrale Beratung und zentrale Standards; ggf. direkter Kontakt zum/zur Hausjurist:in; externe Vernetzung |
Kenntnisse/Kompetenzen | Forschungsmethoden; Kommunikationskompetenz, Urheberrecht |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen; Institutsleitung |
Schlagworte | Forschungsdaten; Forschungsdatenmanagement; Forschungsunterstützung; Text und Data Mining |
Forschungsdaten | Recherche
Kategorie | Beraten |
Stand | 21-05-2024 |
Übersicht | Auffinden von Forschungsdaten |
Kurzbeschreibung | Forschungsdaten können über verschiedene Wege gefunden werden. Teilweise werden in Artikeln Forschungsdaten direkt als Supplements zur Verfügung gestellt oder auf entsprechende Ablageorte verwiesen. Die Verweise führen oft zu den Repositorien, in denen die Daten publiziert sind. Es kann aber auch direkt in Repositorien recherchiert werden. Sucheinstiege können beispielsweise re3data oder OpenDOAR sein, die durchsuchbare Verzeichnisse von Forschungsdatenrepositorien bzw. von Repositorien mit unterschiedlichen Inhaltstypen, z.B. Forschungsdaten, bieten. Weitere Sucheinstiege bieten Portale wie DataCite und der gesisDataSearch. Die Bibliothek kennt die gängigen Sucheinstiege, kann den Wissenschaftler:innen bei Bedarf die für das Fach relevantesten Plattformen zeigen und bei der Recherche behilflich sein. |
Mehrwert | Ressourcenersparnis durch Nachnutzung bereits erhobener Daten; Plausibilitätsprüfung publizierter Arbeiten (Transparenzgewinn) |
Kenntnisse/Kompetenzen | Informationskompetenz; Forschungsdaten |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen |
Schlagworte | Forschungsdaten; Forschungsdatenmanagement; Open Data; Open Science |
Forschungsinformationssysteme (FIS)
Kategorie | Dokumentieren, Reporting | Entwickeln von Strukturen |
Stand | 15-03-2024 |
Übersicht | Erfassung des Forschungsoutputs in einem Datenbanksystem inkl. Pflege und Auswertung des Datenbestandes sowie Entwicklung eines Konzeptes für die strukturelle Integration |
Kurzbeschreibung | In einem FIS werden alle Informationen zu den Forschungsaktivitäten einer Einrichtung zusammengeführt und in einer einheitlichen Datensystematik aufbereitet. Das umfasst Publikationen, Veranstaltungen, Vorträge, Präsentationen, Mitgliedschaften, Lehre, Gutachten und mehr. Diese werden fortlaufend und nachhaltig in einem einzigen Datenpool gespeichert, dokumentiert und in den internen Informationsprozess integriert. Doppelerfassung von Daten wird vermieden. Die Daten lassen sich miteinander verknüpfen, strukturiert aufbereiten, werden für internes und externes Reporting eingesetzt. Sie werden für verschiedene Verwendungszwecke zur Verfügung gestellt, die auch einer transparenten Außendarstellung dienen. Diese Aufgabe kann von der Bibliothek unterstützt oder auch wahrgenommen werden. |
Mehrwert | Arbeitserleichterung; Zeit- und Ressourcenersparnis; erhöhte Effizienz im Forschungsberichtswesen; transparentere Arbeitsabläufe; erhöhte Datensicherheit, Datenkonsistenz und Verringerung von Übertragungsfehlern; Qualitätssicherung der bibliographischen Daten; Automatisierte Berichtserstellung; Erzeugung von Publikationslisten, CVs und verschiedenen bedarfsorientierten Auswertungen, verbesserte Unterstützung der Einrichtung und der Forschenden |
Kenntnisse/Kompetenzen | Controlling; Datenmanagement; Metadaten; Qualitätssicherung; Informationskompetenz |
Zielgruppe | Publizierende; Institutsleitung |
Schlagworte | Forschungsinformationssystem; Current Research Information System (CRIS); Institutsbibliographie; Publikationssysteme; Kerndatensatz Forschung; Berichtswesen, Reporting; Kennzahlen |
LeibnizOpen
Kategorie | Entwickeln von Strukturen |
Stand | 12-03-2024 |
Übersicht | LeibnizOpen ist die zentrale Plattform für den Nachweis von Open-Access-Publikationen der Wissenschaftler*innen der einzelnen Leibniz-Einrichtungen |
Kurzbeschreibung | Die Plattform LeibnizOpen aggregiert die Metadaten und Links zu Open-Access-Publikationen aus der Leibniz Gemeinschaft. Hierbei kann es sich um originäre Open-Access-Publikationen sowie um Zweitveröffentlichungen im Green Open Access handeln. Zum Update des Repositoriums wird ein Harvester eingesetzt, der Publikationen über eine API aus anderen Repositorien einsammelt. Dies kann direkt aus einem von der jeweiligen Einrichtung betriebenen institutionellen Repositorium oder aus einem fachlich relevanten Leibniz-Repositorium geschehen. Die Bibliotheken klären die entsprechenden Copyrightbedingungen und speichern die Open-Access-Publikationen entweder im institutionellen Repositorium oder vermitteln die Metadaten und Volltextlinks (zusammen mit einer vom Autor unterzeichnete Nutzungsvereinbarung) an ein fachliches Leibniz-Repositorium.Ansprechpersonen der jeweiligen Sektionen: Sektion A: Dr. Agathe Gebert (GESIS) Sektion B: Ralf Flohr (ZBW), Dr. Agathe Gebert (GESIS) Sektion C: Prof. Dr. Ursula Arning (ZB MED) Sektion D: Corinna Schneider (TIB) Sektion E: Prof. Dr. Ursula Arning (ZB MED), Corinna Schneider (TIB) |
Mehrwert | Sichtbarkeit der Forschungsleistung der Einrichtung; Unterstützung von Open Access |
Kenntnisse/Kompetenzen | Metadaten; Open Access; Urheberrecht |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen |
Schlagworte | Repositorium; Publikation; Open Access; Metadaten; Zweitveröffentlichung |
Linked Data (LD)
Kategorie | Entwickeln von Strukturen |
Stand | 30-04-2024 |
Übersicht | Generieren von Linked Data |
Kurzbeschreibung | Linked Data (LD) bildet den Beginn und das Kernstück beim Aufbau des Semantic Web und wird teilweise synonym dazu verwendet. Als Erweiterung des aus einem Netz von menschenlesbaren Dokumenten bestehenden World Wide Web zielt das Semantic Web auf eine Bereitstellung von Informationen als eines Netzes von Daten ab, die maschinenlesbar sind. Diese Daten liegen in großer Menge dezentral vor und folgen zur Herstellung technischer Kompatibilität dem Standard Resource Description Framework (RDF). Damit aus einer Sammlung von Datensätzen aus verschiedenen Quellen ein Datennetz wird, müssen sie zugänglich gemacht und semantisch in Beziehung gesetzt, d.h. verlinkt werden. Den Verknüpfungen zwischen den Daten ist eine explizit definierte Bedeutung zugewiesen. Die anhand bewährter Regeln (LD-Prinzipien) miteinander verbundenen Datensätze im WWW sind LD. Über eine so entstehende verteilte Datenbank wird Zusatzwissen generiert. Wird neben der technischen auch die rechtliche Kompatibilität von Daten berücksichtigt, spricht man von Linked Open Data (LOD). Mittels Verweise generieren Bibliotheken schon Jahrzehnte verlinkte Daten. Daher sind sie kompetente Partner bei Aufbau und Pflege des LD-Netzes auf der Basis elektronischer Bibliotheksdaten. Sie kommen damit ihrer Aufgabe der Bereitstellung vertrauenswürdiger Information und der Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse nach und spielen eine wichtige Rolle am Markt für Wissensmanagement. |
Mehrwert | Optimierung Sichtbarkeit im WWW; Auffindbarkeit von Beständen/Bibliotheksdaten sowie Zugänglichkeit und Nachnutzbarkeit durch vielfältige Stakeholder; Anreicherung von Bibliotheks- und Verbunddatenbanken mit Informationen aus außerbibliothekarischen Quellen |
Kenntnisse/Kompetenzen | (Meta)daten; IT-Kompetenz; Datenmanagement; Berufsfelder (IT, Bibliothek) |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen + Nachwuchswissenschaftler:innen, IT-Abteilung; Bibliothek; Wirtschaft; Politik, E-Government; Praxis |
Schlagworte | Linked Data; Linked Open Data (LOD); World Wide Web; World Wide Web Consortium (W3C); Semantic Web; Resource Description Framework (RDF); Informationsintegration; Wissensmanagement |
Linked Open Data (LOD)
Kategorie | Entwickeln von Strukturen |
Stand | 30-04-2024 |
Übersicht | Generieren von Linked Open Data |
Kurzbeschreibung | Während Linked Data (LD) die semantische Verknüpfung von Daten im technischen Sinne meint und eine technische Kompatibilität hergestellt wird, berücksichtigt Linked Open Data (LOD) als Teil des Semantic Web zusätzlich die rechtliche Kompatibilität der Daten. Linked Open Data kombiniert beide Eigenschaften Verknüpfung und Offenheit, d.h. Daten aus völlig verschiedenen Informationsquellen sind semantisch verknüpft sowie digital mit möglichst niedrigen rechtlichen Schranken öffentlich zugänglich und mit entsprechender (freie) Lizenz versehen. Die Daten sind nicht mehr in geschlossenen und proprietären Datenbanken nachgewiesen, sondern können nachgenutzt und verändert werden. Speziell entwickelte, opake bibliothekarische Datenaustauschformate aus früheren Zeiten erübrigen sich, weil offene Standards und Programmierschnittstellen die niedrigschwellige Nachnutzung von Bibliotheksdaten durch Dritte ermöglichen. Für Bibliotheken ergibt sich die Gelegenheit für ihre gewöhnlich im Deep Web vorliegenden Bibliotheksdaten mehr Reichweite zu erzielen, indem sie z.B. durch Harvesting und Indexierung in Suchmaschinen im Web auffindbar gemacht werden oder Normdaten als LOD bereitgestellt werden. Im Gegenzug können auch Daten außerbibliothekarischer Quellen eingebunden werden. LOD forciert ebenso die Entstehung neuer Services im Bereich Data Mining, virtueller Forschungsumgebungen, Forschungsdaten, Wissensgraphen und der offenen Wissenschaft. |
Mehrwert | Optimierung Sichtbarkeit und Reichweite im Web z.B. über Suchmaschinen; flexibles und erweiterbares Datenmodell; offene, nicht bibliotheksspezifische Standards; Interoperabilität; Diversifizierung; Forcierung innovativer forschungsnaher Services; Kompetenz- und Reputationsgewinne durch Interessengenerierung, Vernetzung und Kooperationen mit außerbibliothekarischen Communities; Bibliotheken als Wissensakzeleratoren |
Kenntnisse/Kompetenzen | Metadaten; IT-Kompetenz; Webentwicklung (muss), Berufsfelder (IT, Bibliothek) |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen, IT-Abteilung; Bibliothek; Wirtschaft; Praxis |
Schlagworte | Linked Data; Linked Open Data (LOD); World Wide Web; World Wide Web Consortium (W3C); Semantic Web; Flexibles Datenmodell; Resource Description Framework (RDF); Informationsintegration; Wissensmanagement; Wissensakzeleration |
Literaturrecherche
Kategorie | Beraten |
Stand | 03-04-2024 |
Übersicht | Unterstützung bei Literaturrecherchen für das Auffinden von Einstiegsliteratur |
Kurzbeschreibung | Die Bibliothek leistet Hilfestellung beim Auffinden relevanter Literatur zu spezifischen Fachthemen in Katalogen, den Angeboten von Fachinformationsdiensten und Zentralen Fachbibliotheken sowie in weiteren kommerziellen oder auch nicht kommerziellen Datenbanken und anderen Informationsquellen. Das Augenmerk liegt darauf, dass Einstiegsliteratur ermittelt wird und die Nutzer:innen angeleitet werden, weitere Recherchen selbständig durchführen zu können. Literaturrechercheaufträge können telefonisch, über Mail und Chat oder über Online Reference Dienste aufgegeben und abgewickelt werden. Bei dieser Beratung wird auch darüber informiert, wie Fake News erkannt werden können. In den Fällen, in denen es um die Ermittlung von Literatur für Forschungsarbeiten handelt, kann es sinnvoll sein, eine „systematic literature review“ durchzuführen, wobei die Recherchewege und Quellen detailliert dokumentiert werden. |
Mehrwert | Zügige Literatursuche; kürzere Bearbeitung von den jeweiligen Projekten |
Kenntnisse/Kompetenzen | Recherche; Information Retrieval |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen |
Schlagworte | Literaturrecherche; Information Literacy; Fake News |
Metawissenschaftliche Analysen zur Forschungsdatenverfügbarkeit
Kategorie | Unterstützen |
Stand | 30-04-2024 |
Übersicht | [Erstellung] metawissenschaftlicher Analysen zur Forschungsdatenverfügbarkeit |
Kurzbeschreibung | Die Verfügbarkeit von Forschungsdaten ist von hoher Relevanz. So steigert sie die Transparenz des Forschungsprozesses, die Glaubwürdigkeit fachspezifischer Forschung und der Wissenschaft im Allgemeinen. Das Teilen von Daten dient zudem als Wissenschaftsakzelerator und Beitrag zum Wissenschaftsfortschritt in wissenschaftstheoretischer Tradition. Darüber hinaus besteht ein enger Bezug des Datenteilens zur Qualität statistischer Daten. Seit Jahren gibt es auf mehreren Ebenen (z.B. Forschungsförderer, Verlage, Forschungseinrichtungen) viele Initiativen, Vorgaben, Richtlinien und Empfehlungen zur Verbesserung der Verfügbarkeit und Qualität von Forschungsdaten. Viele Forschungseinrichtungen haben Forschungsdaten-Policies verabschiedet. (Forschungs)bibliotheken könnten als (internes) Projekt mittels der Erstellung metawissenschaftlicher Analysen für ihr jeweiliges Fachgebiet/Spezialgebiet untersuchen, ob dieses gestiegene Bewusstsein die Verfügbarmachung von Forschungsdaten in empirischen Artikeln einschlägiger Fachzeitschriften über die Zeit erhöht hat. Ihre Forschungsergebnisse inkl. der generierten Forschungsdaten könnten Bibliotheken anschließend fach- und sachgerecht publizieren. |
Mehrwert | Optimierung des institutionellen Forschungsdatenmanagements und der Publikationsprozesse; Leistung eines Beitrags für Wissenschaft, Politik und Gesellschaft durch Abgabe von Handlungsempfehlungen; Leistung eines Beitrags zur Data Literacy; Anstoß für interdisziplinäre Forschungsansätze; Erbringung von Forschungs- und Publikationsleistungen der Forschungsbibliothekare/Datenbibliothekare zugunsten der eigenen Einrichtung und damit Erfüllung von Leistungsindikatoren |
Kenntnisse/Kompetenzen | Forschungsmethoden; Forschungsstrukturen; Forschungsdaten; Gute wissenschaftlichen Praxis; IT-Kompetenz; Publikationskompetenz |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen; Forschungsdatenmanagement; Forschungsförderorganisationen, Politik; Fachcommunities |
Schlagworte | Gute wissenschaftliche Praxis; Akademische Integrität; Metawissenschaft; Wissenschaftstheorie; Wissenschaftsfortschritt; Forschungsdaten-Policy |
Open Access | Informationen für Webseiten
Kategorie | Verbreiten / Sichtbar machen |
Stand | 02-05-2024 |
Übersicht | Bereitstellung von Informationen zu Open-Access-Themen auf externen und internen Webseiten |
Kurzbeschreibung | Allgemeine Informationen über Art und Umfang der Unterstützung von Open Access seitens der eigenen Einrichtung sollten von der Bibliothek u.a. für die Website der Einrichtung bereitgestellt werden. Dazu zählen: eine Open-Access-Policy, ein:e-Open-Access-Beauftragte:r, ein institutseigenes Repositorium (auch LeibnizOpen), Open-Access-Publikationsstatistiken sowie eine allgemeine Beschreibung der Unterstützungsangebote für Mitarbeitende durch die Bibliothek und ggf. Links zu weiterführenden Informationsseiten im Netz. Webseiten (resp. Intranetseiten) mit Zugang nur für Mitarbeitende/Angehörige als Ort für spezifische Informationen über die Randbedingungen des Publizierens im Open Access an der jeweiligen Einrichtung und das gesamte Unterstützungsspektrum der Bibliothek. Zu den möglichen Inhalten zählen: verschiedene Wege des Open Access, Finanzierungsmöglichkeiten (Publikationsfonds, DEAL-Mitgliedschaft), ggs. eine gesonderte Workflow-Beschreibung innerhalb des Publikationsmanagements, Qualität und Reputation von Veröffentlichungen, Lizenzen und Verlagsverträge, geeignete Repositorien und wiederum Links zu weiterführenden Informationsquellen. Die Definition der Trennlinie interne/externe Informationen ist mit der Leitung abzuklären. |
Mehrwert | Vertiefung von Open-Access-Knowhow; Open Access Förderung; Mitarbeitergewinnung; Imagebildung |
Kenntnisse/Kompetenzen | Publikationswesen; Vernetzung mit entsprechenden Open-Access-Akteuren/Stakeholder in der Community; ggf. Kenntnisse im Content Management Systemen CMS zur Webseitenerstellung/pflege |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen; Publizierende; Wissenschaftliche Community; Forschungsförderorganisationen; Institutsleitung |
Schlagworte | Open Access Publizieren; Open Access Informationsquellen |
Open Access | Informationsbudget
Kategorie | Unterstützen |
Stand | 02-05-2024 |
Übersicht | Gemeinsame Mittelverwaltung von Publikations- und Subskriptionskosten |
Kurzbeschreibung | Die Entwicklungen im Bereich Open Access erfordern eine Veränderung in der Mittelverwaltung. So führen die Transformationsverträge mit ihren Publish-and-Read-Gebühren dazu, dass Publikations- und Subskriptionskosten nicht mehr eindeutig voneinander zu trennen sind. Um die Zahlungen, die an die Verlage gehen, dennoch vollumfänglich monitoren zu können, sollen Publikations- und Subskriptionskosten, aber auch Color- und Pagecharges oder Mitgliedschaften, in Zukunft auf einem Konto als sogenanntes Informationsbudget verwaltet werden. So soll eine Kostentransparenz gewährleistet werden, die für zukünftige Verhandlungen mit Verlagen eine wichtige Rolle spielt.
Die Bibliothek klärt mit der Einrichtungsleitung bzw. mit der Finanzverwaltung, inwiefern solch ein Informationsbudget einzurichten ist. Sollte es sich in der Finanzstruktur nicht abbilden lassen, ist ein „virtuelles“ Informationsbudget angeraten – wichtig ist, dass alle Vertragsrechnungen erfasst werden. Neben der Abonnementverwaltung ist die Bibliothek somit auch für die Publikationskosten verantwortlich. |
Mehrwert | Beitrag zur Open-Access-Transformation; interne Kostentransparenz; adäquate Mittelverteilung |
Kenntnisse/Kompetenzen | Open-Access; Finanzen |
Zielgruppe | Institutsleitung; Finanzverwaltung; Bibliothek |
Schlagworte | Publikationskompetenz; Autor:in; Open Access; Finanzierung; Open-Access-Transformation |
Open Access | Kosten und Finanzierung
Kategorie | Beraten | Unterstützen |
Stand | 02-05-2024 |
Übersicht | Beraten und Unterstützung bei der Finanzierung des Open-Access-Publizierens |
Kurzbeschreibung | Das Open-Access-Publizieren von Ergebnissen drittmittel-finanzierter Forschung ist seit geraumer Zeit in zunehmendem Maße verpflichtend (s. EU Horizon Europe, Plan S). Zudem besteht der politische Wille, Open Access zum zukünftigen Standard des Publizierens zu machen (s. BMBF und Wissenschaftsrat). Vor diesem Hintergrund gewinnt die Sicherstellung der Finanzierung von Open-Access-Publikationskosten an Bedeutung. Perspektivisch sollen Kosten des Lesens und Veröffentlichens in einem Informationsbudget zentral verwaltet werden. Die Bibliothek berät über Finanzierungsmöglichkeiten: Institutionell etatisiert, Drittmittel finanziert, durch externe Publikationskostenfonds (siehe Leibniz-Fonds) oder auch gemeinsam finanziert durch Co-Autor:innen. Die Bibliothek unterstützt Wissenschaftler:innen bei der Erstellung von Drittmittelanträgen und bei der Beantragung von Mitteln aus Publikationskostenfonds. Sie kann Autor:innen dabei unterstützen, reduzierte APC/BPC zu vereinbaren. Sie unterstützt auch bei einer zeitnahen Zweitveröffentlichung auf institutionellen oder fachlichen Repositorien, wenn eine Finanzierung der Erstveröffentlichung nicht gegeben ist. Die Bibliothek plant Mittel aus dem institutionellen Haushalt für das Open-Access-Publizieren ein und verwaltet diese bspw. im Rahmen von Open-Access-Fonds oder eines integrierten Informationsbudgets. Sie organisiert die Teilnahme an externen Publikationsfonds, bspw. der Leibniz-Gemeinschaft und die Einwerbung von zentralen Drittmitteln (bspw. durch die DFG). Sie schließt über Konsortien Lizenzverträge (teils mit Transformationscharakter (ESAC)) im Publish-and-Read-/Read-and-Publish-Modell. |
Mehrwert | Entlastung der Wissenschaftler:innen bei der Projektplanung und Beantragung; Beitragen zu einer tragfähigen gesamtheitlichen Finanzierung der Open-Access-Publikationskosten |
Kenntnisse/Kompetenzen | Open Access, Finanzen |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen; Institutsleitung |
Schlagworte | Publikationen; Open Access; Finanzierung; Drittmitteleinwerbung; Forschungsförderung; Lizenzmanagement; Informationsbudget |
Open Access | Open-Access-Fonds
Kategorie | Unterstützen |
Stand | 02-05-2024 |
Übersicht | Mittelverwaltung für Open-Access-Publikationen |
Kurzbeschreibung | Im Zuge der Open-Access-Transformation spielt die Frage der Finanzierung von Publikationskosten eine wichtige Rolle. Zur Unterstützung des wissenschaftlichen Personals werden daher Open-Access-Fonds eingerichtet, die mit eindeutigen Vergabekriterien eine faire Verteilung der Mittel gewährleisten. Die Bibliothek einer Einrichtung ist aufgrund ihrer Kompetenzen im Bereich Publizieren besonders für die Verwaltung eines zentralen Open-Access-Fonds qualifiziert. Die Bibliothek klärt mit der Institutsleitung den Mittelbedarf sowie die Vergabekriterien. In Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, wie der Finanzverwaltung, organisiert sie den Bewerbungs- und Vergabeprozess. Wissenschaftler:innen werden dabei auch auf weiterführende Informationsangebote hingewiesen, etwa zu Transformationsverträgen oder Creative-Commons-Lizenzen. Außerdem erhebt die Bibliothek Daten zu den Publikationskosten, die intern ausgewertet sowie auf externen Plattformen (z.B. OpenAPC) zur Verfügung gestellt werden können. Ebenso verwalten sie, wenn gefordert, das Informationsbudget. |
Mehrwert | Beitrag zur Open-Access-Transformation; Unterstützung der Wissenschaftler:innen der Einrichtung beim Publikationsprozess |
Kenntnisse/Kompetenzen | Open Access; Finanzen |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen; Institutsleitung |
Schlagworte | Publikationen; Autor:in; Open Access; Finanzierung; Open-Access-Transformation |
Open Access | Unterstützung
Kategorie | Schulen |
Stand | 02-05-2024 |
Übersicht | Open Access durch Schulungen unterstützen |
Kurzbeschreibung | Um die Kompetenz im wissenschaftlichen Publizieren in Open Access zu erhöhen, können sowohl Wissenschaftler:innen als auch Mitarbeitende aus der Verwaltung (Finanzabteilung, Projektverwaltung etc.) durch gezielte Schulungen seitens der Bibliothek an das Thema herangeführt und die häufigsten Fragen komprimiert beantwortet werden. Schulungsangebote sollten parallel zu der persönlichen Autor:innenberatung angeboten werden und können im Erfolgsfall auch den individuellen Betreuungsaufwand reduzieren. Zu den zentralen Schulungsinhalten sollten auf jeden Fall praktische und theoretische Kenntnisse zu Themen wie Motivation zum Publizieren in Open Access, Auswirkungen auf den Forschungsbetrieb, Gold und Green Open Access, Copyright, Publikationsgebühren, Fördermöglichkeiten, Publikationsrichtlinien und Zweitveröffentlichungsrecht gehören. Eine Zusammenarbeit von Mitarbeitenden aus den Bereichen „Wissenschaftliches Publizieren“ und der Bibliothek bei der Planung, Ausgestaltung und Durchführung dieser Schulungen ist angeraten, um alle Aspekte und Fragestellungen möglichst lückenlos abzudecken. |
Mehrwert | Open-Access-Kenntnisse in der Einrichtung vertiefen; Hemmschwellen abbauen; Open-Access-Publizieren fördern; Maximierung der Verbreitung wissenschaftlicher Information; individuellen Beratungsbedarf reduzieren |
Kenntnisse/Kompetenzen | Open Access; Publikationskompetenz; Fördermittel; Kommunikationskompetenz |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen; Forschungsdatenmanagement; Forschungsförderorganisationen, Politik; Fachcommunities |
Schlagworte | Open-Access-Schulungen; Finanzierung; Urheberrecht; Vertragsrecht; Finanzierung |
Open Access | Zweitveröffentlichung
Kategorie | Unterstützen |
Stand | 02-05-2024 |
Übersicht | Unterstützung bei Zweitveröffentlichungen im Green Open Access |
Kurzbeschreibung | Publikationen, die zunächst im Closed Access erschienen sind, dürfen in den meisten Fällen anschließend (oftmals nach einer Embargo-Frist) im Green Open Access zweitveröffentlicht werden. Die Bibliothek kontaktiert korrespondierende Autor:innen von Closed-Access-Publikationen und bietet Unterstützung bei der Zweitveröffentlichung an. Gegebenenfalls haben diese der Einrichtung bereits ein Zweitveröffentlichungsrecht eingeräumt. Die Bibliothek stellt ein Informationsangebot zum Thema Green Open Access zur Verfügung, insbesondere zu eventuellen Embargo-Fristen sowie den akzeptierten Manuskript-Versionen (Sherpa Romeo und Verlagswebsites). Außerdem berät sie zu rechtlichen Bedingungen und zu geeigneten fachlichen oder institutionellen Repositorien für die Zweitveröffentlichung. Unter Umständen übernimmt die Bibliothek auch die Eintragung in ein geeignetes Repositorium. Dabei ist auf die ggf. erforderliche Unterzeichnung einer Nutzungsvereinbarung zu achten. Die Auffindbarkeit dieser Publikationen wird durch die Übernahme der Metadaten in den Bibliothekskatalog und Portale wie LeibnizOpen relevant erhöht. Besonders hilfreich ist die Fokusgruppe Zweitveröffentlichungen des oa-network, in der sich niedrigschwellig ausgetauscht und Hilfe bei Fragen gefunden werden kann. |
Mehrwert | Sichtbarkeit der Einrichtung; Förderung von Open Access; Erhöhung der Reichweite von Forschungsergebnissen |
Kenntnisse/Kompetenzen | Open Access; Urheberrecht; Vertragsrecht; Metadaten |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen |
Schlagworte | Publikation, Autor:in, Open Access, Green Open Access, Zweitveröffentlichung; Postprint |
Open Educational Resources (OER)
Kategorie | Beraten | Schulen |
Stand | 03-04-2024 |
Übersicht | OER sind frei nutzbare und zugängliche Lehrmaterialien für alle, sie können als freie Lehrmaterialien für die eigene Arbeit, Forschung und Lehre verwendet werden |
Kurzbeschreibung | Als offene Lern- oder Bildungsmaterialien ("OER" oder "Open Educational Resources") können einzelne Materialien, aber auch komplette Kurse oder Bücher bezeichnet werden. Jedes Medium kann eine OER sein, wenn es unter einer offenen Lizenz veröffentlicht wird. Bibliotheken können ihre eigenen Schulungsmaterialien als OER erstellen, wie z.B. Kurse und Material zu Informationskompetenz, Forschungsdaten etc. Dazu können Sie OER verändern, miteinander kombinieren, neu erstellen oder komplett nachnutzen. Bibliothek können zudem Studierende und Forschende im Umgang mit OER und CC-Lizenzen schulen, OER-Rechercheinstrumente und geeignete Tools zum Erstellen von OER vorstellen und geeignete Infrastruktur zur Verfügung stellen. |
Mehrwert | Wandel zu OpenScience unterstützen und fördern; Doppelarbeit wird durch das Nachnutzen von Materialien reduziert, Kenntnisse der Nutzenden im Bereich Lizenzierung fördern |
Kenntnisse/Kompetenzen | Gute wissenschaftliche Praxis; IT-Kompetenz; Open Science; Schreibkompetenz; Urheberrecht |
Zielgruppe | Nachwuchswissenschaftler:innen; Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen |
Schlagworte | OER, freie Lernmaterialien |
Open Science
Kategorie | Schulen |
Stand | 28-03-2024 |
Übersicht | Schulung von Open-Science-Know-How zur Förderung von Open-Science-Praktiken |
Kurzbeschreibung | Open Science bedeutet, den gesamten Forschungsprozess so zu gestalten, dass andere teilhaben und einen Beitrag leisten können, den wissenschaftlichen Arbeitsprozess nachvollziehbar und nachnutzbar zu machen. Dies umfasst Publikationen, Forschungsdaten, Labornotizen, Open-Source (freie Soft- und Hardware mit quelloffenen Technologien), Arbeitsabläufe, Materialien, Citizen Science, Open Educational Resources (freier Zugang zu Lern- und Lehrmaterialien) sowie alternative Methoden für die Forschungsbewertung inkl. offener Peer-Reviews. Alle Daten, Methoden und Ergebnisse des Forschungsprozesses werden der Gesellschaft dauerhaft, transparent und gleichberechtigt zur Verfügung gestellt, unter Bedingungen, die die Wiederverwendung, Weitergabe, Reproduktion und Weiterentwicklung erlauben.Neben Informationsmaterialien bieten Bibliotheken Schulungen an, um Forschende bei der Umsetzung der Prinzipien von Open Science zu unterstützen, z.B. Workshops zum Forschungsdatenmanagement, Vorträge zum Strukturwandel der Wissenschaftskommunikation, Coffee Lectures zu einzelnen Aspekten des Open Science, aber auch individuelle Beratung. Bibliotheken beraten die Forschenden dabei, ihre Forschungsdaten strukturiert zu erschließen, nachhaltig öffentlich verfügbar zu machen und informieren über Möglichkeiten transparenter Prozesse sowie offener Kommunikation in der Forschungsbewertung (Open Peer Review). |
Mehrwert | Verbesserung der Forschungsqualität; Erhöhung der Zugänglichkeit und Transparenz wissenschaftlicher Prozesse und Ergebnisse; Häufigere Zitierungen; Demokratisierung von Wissen |
Kenntnisse/Kompetenzen | Open-Science; Open Access; Datenmanagement; Qualitätskompetenz; Metadaten; Bibliometrie |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen |
Schlagworte | Open Science; Open Access; Open Data; Open Source; Forschungsdatenmanagement; FAIR-Prinzipien |
Persistent Identifier | Digitale Objekte (DOI)
Kategorie | Beraten | Verbreiten / Sichtbar machen |
Stand | 15-02-2023 |
Übersicht | DOI-Vergabe |
Kurzbeschreibung | Ein DOI (Digital Object Identifier) ist eine eindeutige Ziffern- und/oder alphanumerische Zeichenfolge, die zur Identifizierung digitaler Objekte und ihrer Speicherplätze im Internet verwendet wird. Für hauseigene oder institutsbetreute Veröffentlichungen (Reports, Zeitschriftenartikel, Forschungsdatensätze oder Software) verfügt die Bibliothek über Accounts bei einer DOI-Organisation (z.B. CrossRef und/oder DataCite), um für jeden Datensatz eine DOI bei der entsprechenden Organisation zu registrieren. Der Registrierungsprozess erfolgt entweder über die manuelle Erfassung der Metadaten im Registrierungssystem des Anbieters oder dem Import einer XML-Datei mit den Metadaten des Objektes in das dortige System. Die Bibliothek initiiert und betreut diese Accounts, erfasst oder importiert die Metadatensätze zur initialen Registrierung und pflegt gegebenenfalls Änderungen an den Metadaten (z.B. der URL) des Objekts ein. Ein DOI ist einer von mehreren sog. Persitent Identifieren (PID) die die eindeutige Benennung einer digitalen Ressource ermöglicht. Dazu gehören z.B. auch der ORCID für Personen oder ROR für Organisationen |
Mehrwert | Erhöhung der Reichweite und den Impact von Forschungsarbeit; eindeutige Zitier- und Auffindbarkeit |
Kenntnisse/Kompetenzen | Metadaten; Publikationskompetenz |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen |
Schlagworte | DOI-Vergabe, DOI-Registrierung; CrossRef; DataCite; Persistent Identifier (PID) |
Persistent Identifier | Personen (ORCID) und Institutionen (ROR)
Kategorie | Beraten | Verbreiten / Sichtbar machen |
Stand | 24-08-2023 |
Übersicht | Unterstützung bei der Verwendung von Identifiern für Autor:innen und Institutionen |
Kurzbeschreibung | Identifier sind ein wichtiges Instrument, um Personen und Institutionen eindeutig zu identifizieren. Besondere Bedeutung kommt ihnen bei wissenschaftlichen Publikationen zu. Die Open Researcher and Contributor ID (ORCID) und die Research Organization Registry Community (ROR) entwickeln sich zum Standard für die eindeutige Identifikation von Autor*innen bzw. Institutionen. Die Bibliothek informiert über die Vorteile und die Verwendung der Identifier. Sie bietet Informationsmaterial und regelmäßige Schulungen für Wissenschaftler*innen an. Gegebenenfalls pflegt die Bibliothek darüber hinaus die ORCID-Seiten der Wissenschaftler*innen der Einrichtung (Voraussetzung: ORCID-Mitgliedschaft). ORCID und ROR zählen zu den sog. Persistent Identifiern (PID). Daneben gibt es beispielsweise auch noch den noch den Digital Object Identifier (DOI). |
Mehrwert | Imagebildung; Sichtbarkeit; Vernetzungsmöglichkeiten; Frühzeitige Info der Bibliothek über neue Publikationen der Wissenschaftler:innen der eigenen Einrichtung; Verbesserung der Evaluierungsmöglichkeiten |
Kenntnisse/Kompetenzen | ROR; ORCID; Persistent Identifier (PID) |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen; Institutsleitung; Verwaltung |
Schlagworte | Identifier, Publikationen, Autor:in, Institution, ROR, ORCID, PID |
Publikationsberatung | Allgemein
Kategorie | Beraten |
Stand | 15-03-2024 |
Übersicht | Beratung zu Publikationsoptionen, Fördervorgaben und zur Publikationsfinanzierung |
Kurzbeschreibung | Beratung der Wissenschaftler:innen bei der Auswahl von Publikationsoptionen und zu Verlagsverträgen mit Blick auf Affiliationsvorgaben, die hausinterne Publikationsstrategie und die Open Access Policy; Beratung bei der Prüfung von Qualitätskriterien, zu passenden Open-Access-Optionen, zu Kostenunterschieden und zu den Möglichkeiten der Publikationsfinanzierung. |
Mehrwert | Positionierung in der Wissenschaft und erhöhte Sichtbarkeit durch gezielte Auswahl qualitätsgesicherter Verlage, Medien oder Publikationsplattformen; Dauerhafte Sicherung des eigenen Verwertungsrechts ermöglicht Zweitveröffentlichungen durch die Übertragung einfacher Nutzungsrechte, z.B. für Repositorien |
Kenntnisse/Kompetenzen | Publikationskompetenz; Fördermittel; Urheberrecht; Open Access |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen |
Schlagworte | Publizieren; Publikationsmanagement; Publikationsoptionen; Publikationsmedien; Publikationsform; Publikationsstrategie; Verlagsauswahl; Verlagskonditionen |
Publikationsberatung | Zeitschriftenauswahl
Kategorie | Beraten |
Stand | 15-03-2024 |
Übersicht | Qualität und Impact von Zeitschriften |
Kurzbeschreibung | Die Bibliothek kann Publizierende bei der Auswahl und Einschätzung von Zeitschriften als Publikationsmedium für ihre Forschungsergebnisse beraten. Wesentliche Kriterien dafür sind Qualität und Einfluss (Impact) der Zeitschrift in der wissenschaftlichen Community. Beurteilungsmerkmale sind vor allem ein implementiertes Peer-Review-Verfahren, aber z.B. auch ein renommierter Verlag bzw. ein renommiertes Editorial Board, bekannte Autor:innen, Verpflichtung zu guter wissenschaftlicher Praxis, ein Impact Faktor und weitere Zitationsmetriken sowie die Verzeichnung in einschlägigen Fachdatenbanken. Durch die Konsultation verschiedener spezialisierter Quellen zur Qualitätsprüfung wie z.B. das „Directory of Open Access Journals“ (DOAJ), die Online-Ressource Sherpa Romeo, den Empfehlungsdienst B!ISON, den o.a.finder, die Webseite „Think. Check. Submit“, die “Checkliste zur Qualität von Open-Access-Zeitschriften” (Brinken et al., 2021) oder die „Bealls List“ für Predatory Journals kann die Einschätzung zusätzlich abgesichert werden. Sowohl eine allgemeine Information über relevante Kriterien und Quellen als auch eine Einzelfallprüfung kann zum Aufgabenspektrum der Bibliothek gehören. |
Mehrwert | Sicherstellung der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen der Einrichtung in einem qualitativ hochwertigen Umfeld; Erhöhung der Sichtbarkeit, Reputation und Reichweite sowohl des Autors als auch der Einrichtung |
Kenntnisse/Kompetenzen | Publikationskompetenz; Open Access |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen |
Schlagworte | Directory of Open Access Journals (DOAJ); Sherpa Romeo; B!ISON; o.a.finder; Think.Check.Submit; Journal Impact Factor (JIF); Metrik; Zitierung; Bealls List; Scopus; Webs of Science; Fachdatenbank |
Publikationskompetenz
Kategorie | Schulen |
Stand | 30-04-2024 |
Übersicht | [Erlangen von] Kompetenzen rund um das wissenschaftliche Publizieren |
Kurzbeschreibung | Kompetenzen im wissenschaftlichen Publizieren sind im akademischen Umfeld seit je her von Relevanz. Im Zuge der Digitalisierung und der Open Access-Entwicklungen hat die Publikationskompetenz inhaltliche Erweiterungen erfahren und die Rollen haben sich anders verteilt. Publikationskompetenz ist als ein Oberbegriff zu verstehen. Beratungs- und Schulungsangebote von Bibliotheken vereinen darunter Inhalte wie Publikationsorgane, Plattformen und Repositorien, predatory publishing, Publikationsgebühren und Finanzierung, Publikationsrichtlinien und weitere interne Policies, Autorenprofile, Zusammenarbeit mit Verlagen (inkl. eigenem Universitätsverlag), Verwertungsrechte sowie deren Wahrnehmung durch Verwertungsgesellschaften. Publikationskompetenz ergänzt die klassischen Angebote von Bibliotheken im Bereich Informationskompetenz. |
Mehrwert | Ausrichtung an innovativen Entwicklungen in Publikationsmärkten; Wettbewerbsfähigkeit; neue Betätigungs- und Berufsfelder; Bewältigung von Anforderungen im karriererelevanten Publizieren; Sichtbarkeit und Nachnutzung Publikationsergebnisse; Erfüllung von Leistungskennzahlen; Reputationsgewinne |
Kenntnisse/Kompetenzen | Open Access; Bibliotheksrecht; Finanzen; Bibliometrie |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen |
Schlagworte | Publikationskompetenz; Wissenschaftliches Publizieren; Verlag; Digitalisierung; Open Access; Karriere in der Wissenschaft; Leistungskennzahlen |
Publikationsmonitoring
Kategorie | Unterstützen |
Stand | 15-03-2024 |
Übersicht | Erfassung und Dokumentation des institutionellen Publikationsaufkommens |
Kurzbeschreibung | Die Erfassung und Dokumentation des institutionellen Publikationsaufkommens erfolgt z.B. mit Excel, einer Datenbank oder einem Forschungsinformationssystems nach einem festgelegten Datenschema, das alle publikationsrelevanten Daten aufnimmt. Das Monitoring ermöglicht detaillierte Auswertungen, die das Institut in Berichten, für Evaluierungs- und Steuerungszwecke, z.B. für die Mittelplanung, einsetzen kann. Die Analyse der Daten bildet eine Grundlage zur Ausgestaltung einer Publikations- und Open-Access-Strategie für das gesamte Institut, die einzelnen Forschungsbereiche und für die Beratung der Autor:innen. Durch die Bibliothek können diese Daten erfasst, dokumentiert, dargestellt und analysiert werden, z.B. in der Institutsbibliographie, verschiedenen Berichten und der Leibniz-Datenabfrage. Dies beinhaltet auch die Prüfung der Daten auf Qualität und Vollständigkeit. |
Mehrwert | Basis für die Etablierung einer Publikationsstrategie (Publikationsplanung); Mittel zur Optimierung der Außendarstellung; Argumentationsgrundlage für die Einwerbung von Publikationsmitteln; Transparenz der Open-Access-Anteile und ihrer Entwicklung; Verbesserte Sichtbarkeit von Trends, Schwerpunkten und Publikationsoptionen; Datengrundlage für Publikationsserver, institutionelle Repositorien und Forschungsinformationssysteme |
Kenntnisse/Kompetenzen | Datenmanagement; Controlling; Bibliometrie |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen; Institutsleitung |
Schlagworte | Publikationsdaten; Publikationsoutput; Reporting; Monitoring; Open Access Monitoring; Publikationsberatung; Metadaten; Forschungsinformationssystem (FIS); Current Research Information System (CRIS) |
Publikationssystem | Betreuung und Redaktion
Kategorie | Verbreiten / Sichtbar machen |
Stand | 15-03-2024 |
Übersicht | Bereitstellung und Betreuung von Plattformen und Abläufen für wissenschaftliche Veröffentlichungen |
Kurzbeschreibung | Dieses Tätigkeitsfeld einer Bibliothek umfasst (in Zusammenarbeit mit der IT) Aufbau, Einrichtung, Unterstützung und Pflege einer Publikationsplattform oder -Software für (hauseigene) Publikationsangebote. Workflowentwicklung und -organisation sowie das optionale Angebot der Unterstützung oder Übernahme von verlegerischen Services und Arbeiten in den Bereichen Editorial, Lektorat oder Layout. Weitere Themen wie Langzeitarchivierung, Vernetzung mit externen Informationsplattformen und Repositorien sowie Nutzungsstatistiken, Vergabe von persistenten Identifiern (DOI, ISBN, ISSN) und Abwicklung von nationalen rechtlichen Verpflichtungen im Zusammenhang mit verlegerischen Tätigkeiten (z.B. Pflichtabgaben) können das Angebot ergänzen. Beispielhafte Plattformen/Software: Open Journal Systems, Open Monograph Press (OMP), Wordpress, EditFlow. |
Mehrwert | Schaffung von Alternativen zu traditionellen Verlagen für Open-Access-Publikation von Zeitschriften und/oder Büchern bzw. Reihen; Erhöhung der Sichtbarkeit (und potenziell auch des Impacts) der entsprechenden Publikationen und der eigenen Einrichtung; Erleichterung und Beschleunigung des Publikationsprozesses; Verbesserung der Qualität von Publikationen |
Kenntnisse/Kompetenzen | Datenmanagement; Metadaten; Publikationskompetenz, Medienmarkt; Urheberrecht; Vertragsrecht |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen; Publizierende |
Schlagworte | Publikationssystem; Plattform; Verlag; Veröffentlichungswesen; Archivierung |
Resource Discovery Systeme (RDS)
Kategorie | Entwickeln von Strukturen |
Stand | 12-03-2024 |
Übersicht | Einführung von Resource Discovery Systemen |
Kurzbeschreibung | Resource Discovery Systeme sind bibliothekarische Suchmaschinen, die auf Suchmaschinentechnologie beruhen (ähnlich die der Internetsuchmaschinen), beruhen. Im Gegensatz zur „known item search“ des OPAC können mit dem RDS weit mehr Informationsressourcen eingebunden werden, da der Fokus auf Onlineressourcen liegt, die idealerweise mit Direktzugriff aufrufbar sind. Die Bibliothek bietet den Suchenden damit ein modernes Recherchetool an. Ein Resource Discovery System setzt sich aus Index (Inhalt) und Interface (Performance) zusammen. Sie agieren miteinander, bleiben jedoch technisch getrennte Vorgänge. Über Schnittstellen können problemlos mehrere Indices, etwa unterschiedlicher Anbieter oder der des Printbestands, implementiert werden. Die Suchergebnisse werden im Interface mit einem Relevanzranking, das in der Regel digitale Ressourcen bevorzugt, aufgearbeitet und entsprechend dargestellt. |
Mehrwert | Gebündelter Sucheinstieg aller verfügbaren Ressourcen einer Einrichtung (auch nicht lizenzierte Inhalte können im Sinne der Vollständigkeit in Suche eingebunden werden); einfache und intuitive Usability |
Kenntnisse/Kompetenzen | IT-Kenntnisse; Datenmanagement; Information Retrieval; Metadaten |
Zielgruppe | Bibliothek; Institutsleitung |
Schlagworte | Bibliothekskatalog; Information Literacy; Information Retrieval |
Systematic Review
Kategorie | Beraten | Unterstützen |
Stand | 11-03-2024 |
Übersicht | Bibliotheken sind Partner bei der Erstellung von systematischen Literaturrecherchen für Systematic Reviews und Metaanalysen |
Kurzbeschreibung | Systematische Übersichtsarbeiten sammeln, synthetisieren und bewerten kritisch das verfügbare Wissen zu einem bestimmten Forschungsthema. Da die Grundlage einer systematischen Übersichtsarbeit die bereits publizierte Forschungsliteratur ist, ist eine systematische Literaturrecherche ein entscheidender Schritt für die Qualität und Nachvollziehbarkeit des Reviews. Bibliotheken beraten bei der Auswahl geeigneter Literaturdatenbanken und unterstützen – ggf. unter Anwendung formalisierter Heuristiken wie PICO – bei der Umsetzung der Forschungsfrage in eine Suchabfrage. Dabei bringen sie ihre Kenntnisse der spezifischen Erschließungswerkzeuge (Thesauri, Systematiken, Ontologien) und der Suchfunktionen (Boolsche Operatoren) der Datenbanken ein. Die Suchabfrage wird in einem rekursiven Prozess der Bewertung der Suchergebnisse (Forscher:innen) und Anpassung der Suchabfrage (Bibliothekar:in) optimiert. Schließlich wird das finale Ergebnis der Literaturrecherche transparent und reproduzierbar dokumentiert. Bei der weiteren Auswertung und Synthese der Literatur in Literaturverwaltungsprogrammen unterstützen Bibliotheken bspw. bei Import und Export von Datensätzen oder dem Anlegen von Inhaltskategorien. |
Mehrwert | Qualitätsgesicherte, transparente und nachvollziehbare systematische Literaturrecherche |
Kenntnisse/Kompetenzen | Recherche; Information Retrieval; Informationskompetenz; Qualitätssicherung |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen |
Schlagworte | Systematic Review; Fachdatenbank; Information Literacy; Information Retrieval; Literaturrecherche; Literaturverwaltung; Literaturverwaltungssystem |
Textkorpora
Kategorie | Beraten |
Stand | 15-03-2024 |
Übersicht | Beratung hinsichtlich Zugangsmöglichkeiten und Nutzung von Textkorpora für Forschungszwecke |
Kurzbeschreibung | Textkorpora sind Sammlungen sprachlicher Äußerungen, oft in digitaler Form, die als Grundlage für empirische Untersuchungen herangezogen werden. Bibliotheken informieren darüber, welche Quellen für den Zugriff auf Textkorpora zur Verfügung stehen. Insbesondere weisen sie auf öffentlich zugängliche Textkorpora, Übersichtsseiten, spezielle Angebote und die Vermittlung kostenfreier Korpus-Lizenzen hin, die für Forschungsfragen eingesetzt werden, z.B. durch den FID Linguistik. Wissenschaftler:innen können über relevante Lizenzen proaktiv informiert werden. Anwendungsbezogene Informationen zur Handhabung der Korpora können zur Verfügung gestellt werden. |
Mehrwert | Unterstützung konkreter Forschungsvorhaben; Beitrag zur Qualitätssicherung; erleichterter Zugang zu Korpora; stärkere Nutzung von Korpora; Auswertung von Korpora fließt in Forschungsergebnisse ein; trägt zu guter wissenschaftlicher Praxis bei |
Kenntnisse/Kompetenzen | Informationskompetenz; Metadatenkompentenz |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen; Publizierende |
Schlagworte | Publikationssystem; Plattform; Verlag; Veröffentlichungswesen; Archivierung; Korpus; Korpora; Textkorpus; Referenzkorpus; Korpus-Lizenzen; Empirische Auswertungen; Korpusanalyse |
Urheberrecht in der Wissenschaft
Kategorie | Beraten |
Stand | 21-02-2023 |
Übersicht | Der Gesetzgeber hat das Urheberrecht in der Wissenschaft u.a. mit dem Urheberrechts-Wissenschafts-Gesetz (UrhWissG) gesetzlich geregelt |
Kurzbeschreibung | Das Urheberrecht spielt für Wissenschaftler:innen eine wichtige Rolle, denn Forschende und Lehrende nutzen und schaffen urheberrechtlich geschützte Werke. Die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke ist für die Wissenschaft essentiell. Bibliotheken geben den Forschenden eine Orientierung, in welchem Rahmen und unter welchen Voraussetzungen urheberrechtlich geschützte Werke innerhalb der Lehre und Forschung genutzt werden können. Dabei liegt der Fokus der Beratung der Bibliothek auf der Perspektive der Forschenden und u.a. auf den §§ 60a-60h UrhG. Eine Basis stellt die Erläuterung von Begriffen wie z.B. Werk, Nutzung, Zitatrecht dar. Die Beratung bietet den Vorteil, dass die Bibliotheken die Praxisfragen ihrer Forschenden „speichern“. Diese Erfahrungen ergänzen den Gesetzestext, und somit können die gesetzlich erlaubten Handlungen anschaulich vermittelt werden. |
Mehrwert | Rechtliche Orientierung im Umgang mit urheberrechtlich geschützten Werken, eigene Werke schützen, offene Forschung und Open Access fördern |
Kenntnisse/Kompetenzen | Urheberrecht; Vertragsrecht |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen |
Schlagworte | Urheberrecht, Nutzungsrecht; Open Access |
Verlagskonditionen (Lizenzen, Bildrechte)
Kategorie | Beraten | Schulen |
Stand | 15-03-2024 |
Übersicht | Publikationsberatung zu Verträgen mit Verlagen hinsichtlich der Autor:innenrechte, insbesondere zu den finanziellen und lizenzrechtlichen Aspekten |
Kurzbeschreibung | Unterstützung beim Publizieren durch Vermittlung von Know-how für Publizierende. Beratungs- und Schulungsangebote der Bibliothek setzen bereits vor dem Publikationsprozess an. So informiert die Bibliothek darüber, worauf Autor:innen bei Verlagsverträgen achten sollten, um ihre Rechte bestmöglich zu wahren, die Rechte Dritter nicht zu verletzen, die Verlagsseriosität einzuschätzen und sich vor Predatory Publishing zu schützen. So sollten den Verlagen möglichst nicht die ausschließlichen Nutzungsrechte an Publikationen eingeräumt werden, sondern Autor:innen sich ein eigenes Verwertungsrecht dauerhaft sichern, um z.B. ein einfaches Nutzungsrecht für die Archivierung auf einem Repositorium übertragen zu können. Die Embargofrist für eine Zweitveröffentlichung sollte möglichst kurz sein. Ein Passus zur Sicherung der Autor:innenrechte kann in einem Vertragsaddendum formuliert werden. Es umfasst die Beratung zu Urheberrechten, zur rechtskonformen Verwendung von Bildern, zur Einholung von Nutzungsrechten und zur Anbringung von Lizenzhinweisen. Für die Auswahl eines geeigneten Verlages können vergleichende Angaben über Publikationskosten und Verlagskonditionen bereitgestellt werden. |
Mehrwert | Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftler*innen im Publikationsprozess. Trägt dazu bei, dass urheberrechtliche Vorgaben beachtet und Forschungsergebnisse erfolgreich verbreitet werden. Kenntnisse der Kosten und Konditionen verschiedener Verlage ermöglichen eine differenziertere Verlagsauswahl, was zu erhöhter Qualität und zur Reduzierung von Kosten beitragen kann. Die Beratung fördert den Verbleib der Autor:innenrechte bei den Wissenschaftler:innen und die frühestmögliche Zweitveröffentlichung. Autor:innen eröffnen sich mehr Optionen, um eigene Publikationen zu archivieren und sichtbar zu machen. |
Kenntnisse/Kompetenzen | Publikationskompetenz; Open Access; Urheberrecht; Vertragsrecht |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen |
Schlagworte | Publizieren; Publikationsberatung; Publikationsoptionen; Publikationsmedien; Publikationsform; Verlag; Publikationskosten; Verlagskonditionen; Verlagsvertrag; Autor:innenvertrag; Autor:innenrechte; Urheberrecht; Bildrechte; Bildzitat; Nutzungsrechte; Lizenzen; Creative Commons; Offene Lizenzen |
Verwertungsgesellschaft Wort (VG WORT)
Kategorie | Beraten |
Stand | 30-04-2024 |
Übersicht | Beratung zu Wahrnehmung von Rechten durch VG WORT |
Kurzbeschreibung | Die Verwertungsgesellschaft Wort (VG WORT) ist ein Zusammenschluss von Autoren und Verlagen zur gemeinsamen Verwertung von Urheberrechten an Textwerken. Sie nimmt nach Abschluss eines Vertrags treuhänderisch Nutzungsrechte und Vergütungsansprüche von Berechtigten wahr. Diese entstehen durch die Nutzung geistigen Eigentums durch Dritte. Die Urheber erhalten nach Meldung ihrer Publikationen (z.B. Monografien, Zeitschriftenartikel, Sammelwerksbeiträge, Online-Texte) eine jährliche Ausschüttung von Tantiemen. Im Rahmen eines Angebots zu bspw. Publikationskompetenz informieren und beraten Bibliotheken ihre publizierenden Nutzer zu Möglichkeiten und Voraussetzungen der Wahrnehmung ihrer Interessen durch die VG Wort. Dazu gehören z.B. Registrierung, Vertragsabschluss, Beachtung von Stichtagen, Meldeverfahren, Wahlmöglichkeit zur Beteiligung von Verlagen und Hinweisgabe für weiterführende Ressourcen. Ferner beraten Bibliotheken ihre Einrichtung zur technischen Machbarkeit sowie den Vor- und Nachteilen der Implementation von Zählpixeln in Repositorien. Als besonderes Serviceangebot können Bibliotheken für ihre Nutzenden auch Meldungen an die VG WORT übernehmen. |
Mehrwert | Ausschöpfung der Möglichkeiten im Rahmen des Urheberrechts; Interessenswahrnehmung von Urhebern durch Verwertungsgesellschaften; Verwaltung und Vergütung von Zweitverwertungsrechten durch Treuhänder; Beitrag zur Publikationskompetenz Nutzender; Kompetenzen in Einrichtung von Repositorien |
Kenntnisse/Kompetenzen | Urheberrecht; IT-Kompetenz |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen; Bibliothek; IT-Abteilung |
Schlagworte | Urheberrecht; Verwertungsgesellschaft; VG WORT; Verlag; Publikationskompetenz; Repositorium |
Wissenschaftsbasierte Infrastrukturforschung
Kategorie | Entwickeln von Strukturen |
Stand | 30-04-2024 |
Übersicht | Wissenschaftsbasierte Infrastrukturforschung zur Entwicklung von innovativen Infrastrukturlösungen |
Kurzbeschreibung | Bibliotheken zählen als wissenschaftliche Informationsinfrastrukturdienstleister zu den Anbietern auf dem Gebiet der Forschungsinfrastrukturen. Dazu stellen sie Infrastrukturen in Form von Portalen bzw. Plattformen bereit, die digitale wissenschaftliche Inhalte nachhaltig aufnehmen. Insbesondere bei Forschungsbibliotheken können diese Infrastrukturen derart ausgestaltet sein, dass sie ihre metawissenschaftliche Beforschung zum Ziel der Impactmessung ermöglichen. Die Infrastrukturforschung ist darüber hinaus wissenschaftsinduziert und -geleitet, so dass mit anfänglich projektförmigem Charakter (drittmittelfinanziert) innovative Infrastrukturlösungen zur Ermöglichung von Forschung mit dem Ziel der Verstetigung entwickelt werden können. Dazu werden Infrastrukturen in Zusammenarbeit mit Forschenden evaluiert und bedarfsorientiert technisch so entwickelt und an Forschungsdesigns angepasst, dass disziplinspezifische Forschungsfragen mit ihrer Hilfe analysiert werden können. Zu diesem Zweck werden Infrastrukturen z.B. mit digitalen, ggf. kollaborativen Werkzeugen ausgestattet. Es können computergestützte Verfahren und Künstliche Intelligenz etwa zur Verarbeitung von Texten (z.B. Text Mining) zum Einsatz kommen. |
Mehrwert | Leistung eigener Infrastrukturentwicklungen zur Generierung von Forschungsoutput; wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn; Reputationsgewinn |
Kenntnisse/Kompetenzen | Berufsfelder (IT, Bibliothek); Forschungsmethoden; Information Retrieval |
Zielgruppe | Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen und Nachwuchswissenschaftler:innen |
Schlagworte | Infrastrukturforschung; Computergestützte Verfahren; Künstliche Intelligenz (KI); Wissenschaftliche Informationsinfrastruktur; Forschungsinfrastruktur |